Max Schläpfer

Warum dieses Thema?

Anfechtung oder Versuchung (nur 1 Begriff im NT, „peirasmos“, auch „Bewährungsprobe“) ist ein wichtiges Thema in der Bibel und betrifft jeden Christen

  • Jesus wurde versucht (Mat. 4:1ff, Mat. 16:1, Mat. 22:35, Luk. 10:25, Joh. 8:6)
  • Jesus spricht von Versuchung (z.B. Mat. 26:41, Luk 8:13, Mat. 6:13)
  • Die Briefe sprechen davon (1.Kor. 10:13, 1,Tim. 6:9, 1.Petr. 4:12, Jak. 1:12)

Neben der Glaubensanfechtung jedes Christen, gibt es auch spezielle Versuchungen für Menschen in Leiterschaft, z.B.

  • geistliche Angriffe auf ihre Berufung
  • Neid und Missgunst anderer, die nicht in einer leitenden Stellung sind
  • Erfolgsdruck
  • hohe moralische Anforderungen
  • in allem ein gutes Beispiel sein (Versagen tabu!)

Leiter erleben auch speziellen Druck

  • bei mangelnder Frucht trotz „richtiger Arbeit“
  • durch Selbstzweifel
  • wegen der Gefahr der Überheblichkeit
  • wegen Abnützungserscheinungen
  • sie können im Dienst müde werden
  • oft ist Pastor sein ist wenig attraktiv geworden
  • die permanente Angst, zu versagen

Anfechtungen sind Teil unseres Lebens und Dienstes

„Meine Lieben, wundert euch nicht über die harte Probe, die wie ein Feuersturm über euch gekommen ist nicht verwirren, als ob euch etwas Ungewöhnliches zustoße. Stattdessen freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt; denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit voll Freude jubeln.“ (1.Petr. 4:12-13), Teil

Gründe für Versuchungen

Versuchung zum Bösen kommt nicht von Gott

  • Niemand, der versucht wird, soll sagen: „Ich werde von Gott versucht.“ (Jak 1:13).
  • Gott führt in Bewährungsproben (Joseph 1.Mo 50:20), Israel (5.Mo 8:2), Korinther (1.Ko 10:13), aber er initiiert sie nicht.

Versuchung als Bewährungsprobe kann von Gott zugelassen und manchmal auch initiiert werden

  • Abraham und die Opferung von Isaak (1.Mose 22:1ff)

Versuchung kommt aus drei Quellen:

  • von unserer alten Natur (Jak. 1:14) „Jeder wird dadurch zum Bösen versucht, dass er von seiner eigenen Begierde gelockt und geködert wird“
  • von der Welt (Kol. 2:8) Seht zu, dass euch niemand verführe durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus.
  • von Satan (1.Petr 5:8) Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne.

Anfechtung kommt von unserer alten Natur, der eigenen Begehrlichkeit

  • Jak 1:14 Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seinen eigenen Begierden gelockt und geködert. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde. Die Sünde aber gebiert, wenn sie zur Vollendung gekommen ist, den Tod.
  • Hier haben wir die Schritte „anlocken-ködernempfangen-gebären-vollenden“. Zwischen jeder dieser Stufen ist es möglich zu widerstehen und sich dem Prozess zu entziehen. Es ist der Heilige Geist, der uns hier zu Hilfe kommt und sein Impulse schickt, damit wir den Köder nicht schlucken, uns aus der Gefahrenzone begeben oder die Gedanken ändern.
  • Wir können zum Herrn kommen, der uns seine Kraft gibt zu widerstehen. Er ist unser Hohepriester, der Verständnis für unsere Schwachheiten hat (Hebr.4:15), der uns auch eine wirksame Ausrüstung gegeben hat, um in Anfechtungen zu widerstehen (Eph. 6:13-18)

Anfechtung als Resultat aus dem Kampf zwischen Geist und Fleisch

Gal 5:16-17 Darum sage ich: Lasst euch vom Geist leiten, dann werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen. Denn das Begehren des Fleisches richtet sich gegen den Geist, das Begehren des Geistes aber gegen das Fleisch; beide stehen sich als Feinde gegenüber, sodass ihr nicht imstande seid, das zu tun, was ihr wollt.

In diese Kategorie der Versuchungen aus unserer eigenen Natur gehören Aspekte wie:

  • Minderwertigkeit
  • Selbstanklage
  • Selbstverdammnis
  • Selbstzweifel
  • Überheblichkeit
  • Machtausübung
  • Kritikunfähigkeit
  • Schuld auf andere schieben

Anfechtung kommt von der Welt

  • Kol 2:8 Seht zu, dass euch niemand verführe durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus.
  • Röm 12:2 Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist, was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist.
  • 1. Joh 2:16 Die Welt ist erfüllt von der Gier der Triebe und Sinne, von der Gier der Augen, vom Prahlen mit Geld und Macht. Das alles kommt nicht vom Vater, sondern gehört zur Welt.

Wir sind umgeben von einer Denkweise, die nicht in den Prinzipien des Reiches Gottes gegründet ist. Der Druck von der Welt kann so stark sein, dass die Gemeinde mit ihren Werten abseits steht und in der Versuchung ist, die Werte der Welt zu übernehmen.

In diese Kategorie gehören Aspekte wie:

  • Nachgeben in moralischen Fragen
  • Maximen wie Erfolg, Karriere oder hoher Verdienst
  • Luxuriöser Lebensstil (weit über dem Mittel der Gemeindeglieder)
  • Money Sex and Power

Freundschaft mit der Welt ist verhängnisvoll!

Jak 4:4 Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, erweist sich als Feind Gottes.

Wer das was Gott will hinter das stellt, was bei Menschen gilt und ihre Anerkennung, ihre

Zustimmung und ihren Beifall sucht, passt sich der Weltmeinung an, um es nicht mir ihr zu verderben oder Nachteile ertragen zu müssen.

Anfechtung kommt von Satan

  • 1.Petr. 5:8 Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne.
  • Joh. 8:44 Der ist ein Menschenmörder von Anfang an gewesen und steht nicht in der Wahrheit, weil die Wahrheit nicht in ihm ist.
  • Luk 4:13 Und als der Teufel alle Versuchungen vollendet hatte, wich er von ihm eine Zeit lang.

Es ist auffallend, dass Jakobus in seinem Abschnitt über die Versuchung, Satan nicht zuerst nennt. Er erscheint bei ihm in diesem Zusammenhang erst in Kapitel 4:7-8 Satans Aktivität und die seiner Diener stellt sich gegen die Gemeinde

Eph 6:12 sagt: Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs.

Die Hauptaktivität der satanischen Welt, ihre Methode, besteht darin, den Menschen die geistliche Sicht zu stehlen, die Gedanken mit Lüge zu füllen und den Sinn zu vernebeln.

2.Kor 4:4 weil in ihnen der Gott dieser Weltzeit (d.h. der Satan) das Denkvermögen der Ungläubigen verdunkelt hat, damit ihnen das helle Licht der Heilsbotschaft von der Herrlichkeit Christi, der das Ebenbild Gottes ist, nicht leuchte.

Gründe

Satan hasst die Menschen und wo immer er eine Möglichkeit bekommt, wird er ihnen Schaden zufügen Im Buch Hiob sehen wir, wie aus Satans Aktivität auch Verlust von Eigentum, Tod von Menschen, Krankheit und Not kommen können. Christen sind von der Macht Satans und der Dämonen geschützt:

Hebr 2:14-15 … um durch seinen Tod den zu entmachten, der die Gewalt über den Tod hat, nämlich den Teufel, und um die zu befreien, die durch die Furcht vor dem Tod ihr Leben lang der Knechtschaft verfallen waren.

für

Zu den Aspekten, welche satanischen oder dämonische Ursprungs sind und unseren Dienst beeinflussen können gehören vor allem die Gefahr, betrügerischen Lehren zu folgen. Darum brauchen wir eine brauchen wir eine wachsende Kenntnis des Wortes, eine klare Nachfolge und die Gabe der Geisterunterscheidung.

Reinhold Ulonska beschreibt diese Geistesgabe als „Durchrichten der Geister“ und sieht sie in ihrer Funktion eher als Prozess, denn als spontaner Eindruck. Er empfiehlt für die Praxis die Stufen: innere Unruhe, inneres Abwägen und Fragen und Erhalt der göttlichen Gewissheit

Anfechtungen in der Berufung

Pastoren werden in folgenden Bereichen sehr oft von Zweifeln geplagt :

  • Bin ich am richtigen Platz? Es ist so schwierig und hart hier.
  • Ich schaffe es nicht, Arbeit, Familie und Freizeit richtig auszubalancieren. In einem andern Beruf wäre das einfacher.
  • Ich kämpfe ständig mit den Finanzen. Wäre ich nicht im Dienst, hätte ich weniger finanzielle Sorgen.
  • Kann ich die Leidenschaft und die Motivation auf längere Zeit noch erhalten? Ich bin dienstmüde geworden.
  • Meine Gemeinde zeigt fast kein zahlenmäßiges Wachstum, was mache ich bloß falsch?

Austausch in eine Gruppe

Welche dieser Fragen hat Dich auch schon beschäftigt und wie hast Du darauf reagiert?

Killerfaktoren: Die drei großen E

Entmutigung

Wayde Goodall bezeichnet Entmutigung als den bevorzugten Pfeil Satans. In der Tat ist Entmutigung oft ein Grund, warum Pastoren aufgeben. Sie sind müde, frustriert und fühlen sich als Versager. Wayde Goodall empfiehlt, sich immer genügend Zeit für Ruhefasen einzuplanen, Abwechslung zu suchen und dafür zu sorgen, dass man den „Kopf auslüften“ kann, um die Realitäten richtig einzuschätzen

Ernüchterung

Wenn wir zu starke Widerstände erleben, sich Ziele nicht erfüllen, Träume nicht verwirklichen oder sich nur kleine Fortschritte zeigen, stirbt oft die Vision für den Dienst. Man zieht sich dann auf Mittelmäßigkeit zurück und beschränkt sich auf das Erhalten, anstatt vorwärts zu gehen. Ernüchterung ist oft das Resultat, weil wir zu viel zur gleichen Zeit machen wollen. Wayde Goodall empfiehlt die Konzentration auf Weniges, klare Prioritäten und innere Ruhe, um den Focus wieder zu finden und ihn klar zu verfolgen-

Killerfaktoren,

Enttäuschung

Wir können nicht nur Erfolge feiern. Nicht selten folgt dem Erfolg sogar eine Niederlage. Menschen, denen wir vertraut haben oder auf die wir uns verlassen haben, gehen weg. Wenn solche oder ähnliche Dinge geschehen werden wir enttäuscht, wir fühlen uns verletzt und stehen dann in der Gefahr, uns zu isolieren. Solche Umstände können wir nicht damit meistern, dass wir zornig werden über andere. Es gibt keinen Leiter der ohne Enttäuschung arbeiten kann, starke Leiter können Enttäuschungen überwinden und ihr Glaube bleibt stark

Anfechtung überwinden

Zwar spricht die Bibel auch davon, dass wir in Anfechtungen traurig sein können (1Petr 1:6) aber hier in Jak 1:2-4 finden wir einen Aufruf zu einer positiven Haltung: Seid voll Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet. Ihr wisst, dass die Prüfung eures Glaubens Ausdauer bewirkt. Die Ausdauer aber soll zu einem vollendeten Werk führen; denn so werdet ihr vollendet und untadelig sein, es wird euch nichts mehr fehlen.

Erprobungen haben eine positive Seite, wir können uns darin nämlich auf die Seite Gottes stellen (Hiob) Erprobungen wirken Geduld, oder Ausdauer oder Standhaftigkeit. Geduld bewirkt ein vollendetes Werk, d.h. dass gerade Schwierigkeiten dazu beitragen können, dass wir ans Ziel kommen und dieses Ziel auch erreichen. Hier werden wir an Verheißungen erinnert wie Röm. 8:28 oder Phil 1:6, die uns für Anfechtungssituationen viel Mut geben.

Die Berufung fest machen:

2.Petr 1:10 Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln. Festmachen bedeutet auf die Erwählung und Berufung zu antworten, indem wir sie annehmen und darin leben.

Dies gilt sowohl für die Erlösung, wie auch für die Dienstberufung. In jeder Lebenslage können wir wieder entscheiden, ob wir der Berufung folgen wollen oder nicht. Die Folge dieser Entscheidung ist, dass wir nicht das Ziel verlieren werden.

Überwinder sein

Röm 8:37 Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.

Röm 12:21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Eph 6:13 Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt.

1.Joh 5:4 Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.

1.Joh 5:5 Wer ist es aber, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?

Jesus überwand Versuchung mit dem Wort Gottes

Mat. 4:3-4 … dass diese Steine Brot werden. …. Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.«

Mat. 4: 6-7 Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben …. Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht

versuchen.«

Matt 4:9-10 Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest … Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.«

Dienend führen, führend dienen

Wir sprechen sehr oft von Dienst, wenn es um unsere Aufgabe in der Gemeinde geht.

  • Leiter sind Diener (1.KO 3:5 ) Diakonos = jemand der am Tisch dient (guter ital. Kellner!)
  • Sie sind Knechte Christi (Röm 1:1) doulos = Sklaven, die ihren Herren gehören
  • Sie sind Knechte besonderer Art (Joh. 18:36) hyperetes = keine eigene Bedeutung an sich, die Ruderer der untersten Reihe einer Galeere
  • Knechte tun nicht ihre eigene Arbeit, sondern die ihres Herrn Sie weisen nicht auf sich selbst, sondern auf den Herrn!

Leiter sind Verwalter (1KO 4:1) 

  • Ein Verwalter der Geheimnisse Gottes oikonomos: kein ekklesiastischer Beamter
  • Ein Diener, der seine Mittel von seinem Herrn bekommt und verteilt, was der Herr ihm gibt, damit deckt er die Bedürfnisse der Mitglieder des Hauses und weist auf seinen guten Herrn hin.
  • Das Geheimnis Gottes verwalten Diener sind Verkündiger und Lehrer des geoffenbarten

Geheimnisses des Evangeliums Es ist keine menschliche Weisheit, es ist die Botschaft Gottes

ist die Botschaft vom Kreuz.

Die Haltung des Dienens

Diese hat Rick Warren in seinem Buch „Leben mit Vision“ sehr schön mit fünf Aspekten umschrieben. Der Diener denkt mehr an andere als an sich selbst (Phil 2:4). Wahre Diener versuchen nicht, Gott für ihre Zwecke zu benutzen. Sie lassen sich von Gott für seine Zwecke

Gebrauchen. Diener denken wie Verwalter, nicht wie Besitzer (1.Kor 4:2). Sie erinnern sich daran, dass alles Gott gehört und sie nur Verwalter sind von dem, was Gott ihnen anvertraut hat an Gaben, Talenten und Möglichkeiten.

Diener denken an ihre Arbeit, nicht daran, was andere tun. Es ist nicht unsere Aufgabe, die andern Diener unseres Herrn zu beurteilen oder uns mit ihnen zu vergleichen (Gal. 5:26).

Diener beziehen ihre Identität von Christus (2Kor. 10:18). Nur sichere Menschen können dienen, unsichere sorgen sich ständig darum, wie sie auf andere wirken. Diener sehen ihren Dienst als ihnen geschenkte Gelegenheit, nicht als Zwang. Sie haben Freude andern zurecht zu helfen und wissen, dass Jesus sie ehren wird (Joh. 12:26)

Wer ist Dir ein Vorbild für dienende Leiterschaft?  Bete und dankt dem Herrn für diese Personen und betet für dienende Leiterschaft in der Gemeinde und in der Bewegung.

Schlussfolgerung

Die Tatsache das wir alle mit Anfechtungen unsere Probleme haben weist darauf hin, dass wir schwache Menschen sind Gott liebt es aber, Menschen trotz ihren Schwächen zu gebrauchen. 1.Kor 1:27 Das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. Unsere Schwächen helfen uns, dass wir auf den Herrn und seine Kraft vertrauen. 2.Kor 12:9-10 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten

Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.

Unsere Schwächen bewahren uns vor Arroganz

2.Kor 12:7 Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. Unsere Schwächen motivieren uns, mit andern den Dienst für das Evangelium zu tun. 1.Kor 12:20 -22 Aber nun gibt es viele Teile, und alle gehören zu dem einen Leib. Das Auge kann nicht zur Hand sagen: „Ich brauche dich nicht!“ Und der Kopf kann nicht zu den Füßen sagen: „Ich brauche euch nicht!“ Gerade die Teile des Körpers, die schwächer scheinen, sind besonders wichtig.

Zum Schluss etwas aus der Vogelwelt. Vögel reagieren ganz unterschiedlich wenn sie in den

Regen kommen: Enten macht Waser gar nichts aus, es perlt an ihnen ab. Hühner lassen sich nass regnen und sehen ganz erbärmlich aus. Die amerikanische Wanderdrossel (Robin) singt mit Vergnügen, wenn sie in den Regen kommt. Wie reagieren wir, wenn wir in Versuchung sind?

Max Schläpfer, geboren 1952 ist verheiratet mit Annie und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Er kam 1971 zum lebendigen Glauben an Jesus Christus. Nach seiner Bibelschulzeit gründet er eine Gemeinde in der Nordwestschweiz. Ab 1983 war er dann Hauptpastor der Pfingstgemeinde Bern und erlebte dort eine starke Gemeindeentwicklung. Seit 1997 ist er Präsident der Schweizer Pfingstmission www.pfingstmission.ch und engagiert sich mit Lehr- und Predigtdiensten in Europa und verschiedenen Missionsgebieten. Seit 2001 ist er Präsident des Verbandes der Freikirchen und Gemeinden der Schweiz www.freikirchen.ch.