Johannes der Täufer hat Zweifel!

Lukas 7,18–23: Von den Taten Jesu erfuhr auch Johannes der Täufer durch seine Jünger. Er schickte zwei von ihnen mit der Frage zu Jesus: „Bist du wirklich der Retter, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?“ Die beiden kamen zu Jesus und sagten: „Johannes lässt dich fragen: ‚Bist du der Retter, der kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?'“ Jesus heilte gerade viele von ihren Krankheiten und Leiden. Er befreite Menschen, die von Dämonen geplagt wurden, und den Blinden schenkte er das Augenlicht wieder. Deshalb antwortete er den Jüngern des Johannes: „Geht zu Johannes zurück und erzählt ihm, was ihr gehört und gesehen habt: Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden geheilt, Taube hören, Tote werden wieder lebendig, und den Armen wird die rettende Botschaft verkündet! Und sagt ihm: Glücklich ist jeder, der nicht an mir Anstoß nimmt!“

1. Schwierige Umstände

Die Dinge laufen nicht immer so wie wir es wollen.

Zum Leben gehört nicht nur, dass wir den Sturm abwarten,… sondern dass wir lernen, im Regen zu tanzen!

Paulus spricht von seiner Herausforderungen:

2 Kor 4,9–10:Von Menschen werden wir verfolgt, aber bei Gott finden wir Zuflucht. Wir werden zu Boden geschlagen, aber wir kommen dabei nicht um. Tagtäglich erfahren wir am eigenen Leib etwas vom Sterben, das Jesus durchlitten hat. So wird an uns auch etwas vom Leben des auferstandenen Jesus sichtbar. Unser Leben lang sind wir um Jesu willen ständig dem Tod ausgeliefert; aber an unserem sterblichen Leib wird auch immer wieder sein Leben sichtbar.

2. Die Einflüsse der Welt stürmen auf uns ein.

Ps 1,1–3: Glücklich ist, wer nicht lebt wie Menschen, die von Gott nichts wissen wollen. Glücklich ist, wer sich kein Beispiel an denen nimmt, die gegen Gottes Willen verstoßen. Glücklich ist, wer sich fern hält von denen, die über alles Heilige herziehen. Glücklich ist, wer Freude hat am Gesetz des Herrn und darüber nachdenkt – Tag und Nacht. Er ist wie ein Baum, der nah am Wasser steht, der Frucht trägt jedes Jahr und dessen Blätter nie verwelken. Was er sich vornimmt, das gelingt.

Jerry Bridges: Die persönliche Beziehung zu Christus nährt unseren Dienst. Der Heiligkeit nachzujagen, hält unsere Seele in Form.

Wir wollen heilig leben, wie er heilig ist.

3. Wir haben nur eine begrenzte Offenbarung … wir kennen noch nicht das Ende der Geschichte.

1 Kor 13,12–13: Jetzt sehen wir nur ein undeutliches Bild wie in einem trüben Spiegel. Einmal aber werden wir Gott von Angesicht zu Angesicht sehen. Jetzt erkenne ich nur Bruchstücke, doch einmal werde ich alles klar erkennen, so deutlich, wie Gott mich jetzt schon kennt. Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Liebe aber ist das Größte.

4. Wir sind enttäuscht über Christen, die gefallen sind oder die aufgegeben haben.

Wir müssen Rechenschaft „nur“ für unser Leben abgeben!

2 Kor 5,7 u.10: Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse.

Josua 24,15-17: Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, dann entscheidet euch heute, wem ihr gehören wollt: den Göttern, die eure Vorfahren jenseits des Euphrat verehrt haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr lebt. Ich aber und meine Familie, wir wollen dem Herrn dienen. Da antwortete das Volk: Niemals wollen wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen! Denn der Herr, unser Gott, war es, der unsere Väter aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat.

Josua 24,19: Josua erwiderte: Meint ihr, es sei leicht, dem Herrn zu dienen? Täuscht euch nicht: Er ist ein heiliger Gott und will, dass ihr ihm allein gehört.

5. Wir haben unerfüllte Erwartungen.

  • Vielleicht kommt die Antwort morgen und noch nicht heute
  • Vielleicht nächste Woche
  • Vielleicht nächstes Jahr . . .

Jean Ingelow: Ich bin an den Punkt gelangt, dass ich Gott danke, dass er nicht alle meine Gebete beantwortet hat.

Phil 4,11–13: Ich sage das nicht, um euch auf meine Not aufmerksam zu machen. Schließlich habe ich gelernt, in jeder Lebenslage zurechtzukommen. Ob ich nun wenig oder viel habe, beides ist mir durchaus vertraut, und so kann ich mit beidem fertig werden: Ich kann satt sein und hungern; ich kann Mangel leiden und Überfluss haben. Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.

Ps 34,18–19: Der Herr ist denen nahe, die verzweifelt sind, und rettet jeden, der alle Hoffnung verloren hat.  Zwar bleiben auch dem, der treu zu Gott steht, Schmerz und Leid nicht erspart; doch aus allem befreit ihn der Herr!

Wir bringen unser Zweifeln zum Herrn!

Was wir nicht verstehen, geben wir den Herrn ab!

 

 

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