Eric Geiger 

Leiter kommunizieren ständig, auch wenn sie nicht reden. Aber welche Worte muss ein Leiter oft benutzen? Hier sind vier Worte, die Leiter regelmässig benutzen muss, nicht hie und da, sondern beständig. Immer und immer wieder.

1. WARUM

Weise Leiter fragen beständig „Warum“ und kommunizieren dieses „Warum“ auch beständig. Weise Leiter kommunizieren die Philosophie, die hinter den Entscheidungen liegt, die Denkweise, die zu Handlungen führt. Sie helfen den Leuten die gründe zu erkennen, die ein Team in eine bestimmte Richtung führen. Wenn Leiter versagen, das „Warum“ den Leuten erklären zu können, dann führen diese Anweisungen einfach aus, ohne mit dem Herzen dahinter zu stehen. Ohne ein starkes „Warum“ kommt eine Organisation ins Schlingern. Neue Aktivitäten und Programme können oberflächlich grossartig aussehen, doch entscheidend ist die Philosophie, die unsichtbar dahinter steht. Ohne eine beständige Kommunikation des „Warum“ verliert eine Organisation ihre Seele. Leute sind schlecht motiviert, wenn es kein starkes Empfinden dieses „Darum sind wir hier auf dieser Welt“ gibt. Das „Warum“ ist enorm wichtig.

2. NEIN

Leiter sind verantwortlich, das Team in dieselbe Richtung vorwärts zu bringen und jedermann darauf konzentriert zu halten. Und darum muss man oft „Nein“ sagen zu Ablenkungen, andere Möglichkeiten und zu guten Dingen, die nicht die besten Dinge sind. Weise Leiter sind begabt darin, „nein“ zu sagen. teve Jobs sagte einmal: „Ich bin ebenso stolz auf das, was wir nicht tun wie auf das, was wir tun.“ Wenn ein Team ein klares und ergreifendes „Warum“ hat, ist es viel einfacher „nein“ zu sagen. Wenn ein Leiter eine tiefsitzende Überzeugung hat, ist „nein“ sagen unerlässlich.

3. ENTSCHULDIGUNG

Je länger Leiter leiten, desto bewusster werden sie sich ihrer Unvollkommenheiten. Sie wissen, dass sie die Ziele in der Kommunikationund auch die Unterstützung derer verpasst haben, denen sie dienen. Weil sie sich schnell bewegen und entscheidungsfreudig sind, verletzen sie andere durch ihre Entscheidungen. Aber weil sie die Leute lieben, mit denen sie unterwegs sind und die Spannungen entsorgen wollen, die vertauensvolle Beziehungen zerstören, sind weise Leiter schnell darin, „Entschuldigung“ zu sagen.

4. DANKE

Max De Pree hat einmal grossartig formuliert: „Die erste Verantwortung eines Leiters ist es, die Realität fest zu legen. Die letzte ist es, Danke zu sagen. Dazwischen muss der Leiter ein Diener und Schuldner sein.“ Grosse Leiter drücken ihren Teams Anerkennung und Dankbarkeit aus. Die besten Leute in einem Leitungsteam sind die Freiwilligen, weil sie nicht vom Lohn abhängig sind und jederzeit weggehen könnten.

Übersetzung: David Kleist,   Eric Geiger Blog: https://ericgeiger.com/