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So hören Zuhörer wirklich zu:

Sieben Prinzipien für eine erfolgreiche Kommunikation

Rick Warren

Die meisten Konflikte in Gemeinden sind auf eine schlechte Kommunikation zurückzuführen. Selbst die besten Ideen, Pläne oder Vorschläge haben keinen Wert, wenn man sie nicht effektiv kommunizieren kann. Denn wir sollten eines nicht vergessen: Kommunikation geschieht nicht von selbst. Selbst wenn jemand hört, was man sagt, heißt das noch lange nicht, dass er wirklich zuhört.

Doch es gibt sieben Prinzipien, die einem helfen, gut kommunizieren zu können. Wenn man sie beachtet, werden einem die Leute ganz sicher auch zuhören. Man findet sie in der Bibel:

1. DEN RICHTIGEN ZEITPUNKT FINDEN. Der richtige Zeitpunkt ist unerlässlich. Vielleicht bist du ja bereit, Dinge anzusprechen. Aber sind die anderen auch bereit, dir zuzuhören? Vermeide dieses Fettnäpfchen!

2. PLANE GENAU, WIE DU WAS SAGST. Denke alles zuerst genau durch. Lege dabei dein Augenmerk besonders auf die Einleitung und auf notwendige Illustrationen. Bringe zu Anfang keine Detailinformationen. Ein Film beginnt auch immer erst mit einer Totalaufnahme, bevor langsam herangezoomt wird und Nahaufnahmen kommen.

3. DEN ZUHÖRER IM FOKUS HABEN. Ein Zuhörer fragt sich immer: „Warum sollte ich zuhören?“ Und: „Was bringt mir das?“ Wenn man diese beiden Fragen gleich zu Anfang beantwortet, ist man sich der ungeteilten Aufmerksamkeit der Zuhörer sicher.

4. ZUERST ZUHÖREN! Es wird immer dann schwierig, wenn wir Dinge einfach mutmaßen. Deshalb ist es wichtig, der anderen Seite gut zuzuhören.

5. SICH POSITIV AUSDRÜCKEN. Niemand hört gerne negative Statements. Gewöhne es dir an, realistisch und gleichzeitig positiv zu sein. Man hat wenig Überzeugungskraft, wenn man negativ rüberkommt! Wenn man etwas Negatives mitzuteilen hat, sag es ganz offen und ehrlich. Bleibe allerdings sachlich und werde nicht persönlich. Und dann mach konstruktiv weiter.

6. VERDEUTLICHE DEINE SCHLUSSFOLGERUNGEN. Fasse noch einmal ganz gezielt zusammen, was du gesagt hast. Formuliere genau, was du willst und was nicht.

7. ENDE MIT ERMUTIGENDEN WORTEN. Schlussworte sind wichtig. Selbst wenn die Diskussion heiß her ging und du herbe Kritik einstecken musstest, versuche, am Ende ermutigende und erbauliche Worte zu finden.

Wende diese Prinzipien doch einfach mal in dieser Woche an!

Rick Warren ist Pastor der Saddleback Church in Lake Forst, Kalifornien, deren Gottesdienste am Wochenende von durchschnittlich 22.000 Menschen besucht werden. Rick ist durch sein Buch The Purpose Driven Life (deutsch: Leben mit Vision) bekannt geworden, das auf der Bestsellerliste der New Times  für über zwei Jahre die Sektion für gebundene Ratgeber anführte. Rick beschreibt darin fünf biblische Prinzipien, die für ein erfülltes Leben notwendig sind: Lobpreis und Anbetung, Gemeinschaft, Jüngerschaft, Dienst und Evangelisation. Für mehr Info besuche pastors.com.  [1]