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3 erprobte Schritte zur Erreichung der Kirchenfernen

Brian Moss

1. In Betracht ziehen

Du kannst nicht mit Menschen in Beziehung stehen, über die du gar nie nachdenkst. Das Erreichen der Verlorenen beginnt mit Leidenschaft. Und die Leidenschaft führt zur Anwendung. Wenn die Gemeindeleitung eine Leidenschaft zur Erreichung verlorener Menschen hat, dann wird diese auf jeden Bereich der Gemeinde abfärben. Doch bevor du die Verlorenen erreichen kannst, muss dein Herz über dem zerbrechen, was auch Gott das Herz bricht. Und Gottes Herz bricht wegen Menschen.

2. Willkommen heißen

Wenn du eine Last für die Kirchenfernen hast, wird sie deinen Blick verändern für alles, was ihr in der Gemeinde tut. Du wirst deine Gemeinde durch die Brille der Verlorenen betrachten. Zum Vergleich: Wenn du zum Beispiel wichtige Gäste bei dir zuhause zum Nachtessen einlädst, welche noch nie zuvor bei dir zuhause waren, dann wirst du bestimmt einige Dinge anders machen als üblich. So würdest du wahrscheinlich sicherstellen, dass das ganze Haus aufgeräumt ist. Du würdest deinen Besuch am Eingang herzlich willkommen heißen. Du würdest sie in deinem Lieblingsstuhl sitzen lassen. Du würdest auch den Fernseher ausschalten, um ihnen die volle Aufmerksamkeit zu geben. Vielleicht würdest du sogar das schöne Geschirr hervorholen anstelle des Alltagsgeschirrs. Mit anderen Worten: Du würdest alle Hebel in Bewegung setzen, um ihnen zu zeigen, dass du dich über ihr Kommen freust und alles in deiner Macht Stehende tun, damit sie sich willkommen und wertgeschätzt fühlen. Dies ist kein Kompromiss, sondern Höflichkeit.

Gemeinden, welche die Kirchenfernen erreichen möchten, benötigen eine Überarbeitung bezüglich Gastfreundschaft. Dazu sollten sie jedes einzelne Element des Sonntagsgottesdienstes mit den Augen ihres Zielpublikums anschauen und dann die entsprechenden Veränderungen vornehmen um sicherzustellen, dass sie ihre Gäste als VIP behandeln.

3. Einladen

Nachdem ihr ihr das Haus bereit gemacht habt für Gäste, seid ihr nun auch bereit, sie einzuladen!

Es ist immer noch so, dass beinahe 70% unserer Erstbesucher zu uns kommen, weil jemand sie eingeladen hat. Ja, es ist gut, eine großartige Webseite, Facebook-Seite und sonstige Präsenz in den Sozialen Medien zu haben, aber alle diese Dinge sind nur unterstützend. Nichts wird je die Kraft einer persönlichen Einladung ersetzen.

Pastoren fragen mich oft: „Wie kann ich meine Leute dazu bewegen, andere einzuladen?“. Aber das ist nicht die richtige Frage.

Die richtige Frage lautet: „Wieso laden meine Leute niemanden ein?“. Und leider ist der Grund üblicherweise weil sie nicht den Eindruck haben, dass der Gottesdienst eine großartige Erfahrung für ihre verlorenen Freunde wäre.

Es ist ganz natürlich, dass Menschen andere zu etwas einladen, von dem sie selber begeistert sind und das ihr Leben verändert hat. Du brauchst jemandem nicht den Arm umzudrehen, bis er darüber spricht, was ihn begeistert.

Wenn die Leiter mit einer Leidenschaft erfüllt sind, die Verlorenen zu erreichen, dann werden die Gottesdienste so verändert, dass sie gästefreundlich sind. Und dann werden auch deine Leute regelmäßig andere einladen und du hast ein wirksames Rezept, die Kirchenfernen in deiner Umgebung zu erreichen.

Brian ist Hauptpastor der Oak Ridge Baptist Church http://orbc.net [1] in Salisbury,Maryland. Brian’s Blogg: http://www.pastorbrianmoss.com/  [2]