Paul Clark
Man überschätzt wohl leicht das eigene Wirken und Tun in seiner Wichtigkeit gegenüber dem, was man nur durch andere geworden ist. (Dietrich Bonhoeffer)
Du wirst entweder bitter oder besser. Du kannst zulassen, dass das, was dir zugeteilt wurde, dich zu einer besseren Person macht oder dass es dich zerstört. Diese Wahl obliegt nicht dem Schicksal, sondern dir. (Josh Shipp)
Ich habe mich nun einige Monate lang mit dem Buch The Self-Aware Leader von Terry Linhart beschäftigt. Ich fand die Thematik nicht immer leicht zu verdauen, weil es Terry weniger darum geht, wie wir leiten sollen, als um die harte Arbeit, die nötig ist, damit wir uns selbst besser leiten können. Im Talmud heißt es: „Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind. Wir sehen sie so, wie wir sind.“ Natürlich haben wir alle unsere ganz eigenen emotionalen Baustellen, und vieles läuft nicht so blendend, wie wir es uns wünschen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass es für den Herrn kein Problem darstellt, dass wir tatsächlich noch ein „work in progress“ sind. Zu dem Thema „Wie leite ich mich selbst“ habe ich vor zwei Jahren Stellung genommen.
Ich glaube, die folgende Ermahnung und zugleich Ermutigung von Terry Linhart hilft uns:
Ich habe genügend Leiter getroffen, deren Arbeitsweisen zurückzuführen sind auf Unsicherheit, Verletzungen, unerfüllte Bedürfnisse, Lügen, denen sie glauben oder erlittenen Vorfällen. Es ist an der Zeit, sich davon loszureißen. Es ist an der Zeit, sich selbst mit den Augen Gottes zu sehen. Es ist an der Zeit, einen Reifeschritt zu setzen um der Gemeinde willen. Wir sind gerufen, die Herde zu leiten. Liefern wir uns ganz Christus aus und tun wir unser Bestes als Antwort auf Seinen Ruf. Lasst uns mit Mut und Überzeugung voranschreiten und führen.
Der Apostel Paulus erinnert uns: “… bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern! Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen. Tut alles ohne Murren und Zweifel,” (Philipper 2, 12b-14) Lasst uns über die Hausaufgaben, die wir für unsere eigene emotionale und geistliche Entwicklung machen müssen, nicht klagen und jammern. Wenn wir einen Schritt vorwärts machen, wird Gott uns bei dem nächsten Schritt helfen
Möge unser Leben wie ein angenehmer Brief sein, den unsere Mitmenschen lesen und mögen wir Männer und Frauen in unserem Umfeld dazu ermutigen, all dem nachzujagen, was Gott für sie bereithält.
Ich hoffe, die vier folgenden Beiträge werden dir einige Ideen und Anregungen geben und dich in deinem wertvollen Dienst in Gottes Reich ermutigen. Es ist kein Zufall, dass du dem Herrn dort dienst, wo du gerade bist.
Unverbindlichkeit – eine Plage in Gottes Reich?
Chris Sonksen befasst sich mit dem „red hot“ Thema der Unverbindlichkeit, die zu den größten Herausforderungen aller Leiter im Gemeindebau gehört. Das erinnert mich an den Spruch: „Ein halber Christ ist ganzer Unsinn.“ Vielleicht willst du diesen Beitrag über den E-Mail-Verteiler deiner Gemeinde versenden oder auf Facebook posten. Die Hauptsache muss die Hauptsache bleiben. hier lesen!
Um eine gesunde Gemeinde zu haben, musst du ein gesünderer Leiter werden
Rick Warrens Lehre der letzten vier Jahrzehnte über praktische pastorale Leiterschaft ist kaum etwas hinzuzufügen. In dem folgenden Beitrag nennt Rick 6 Merkmale, die zwar keineswegs neu sind, aber nichts von ihrer Aktualität verloren haben. Jeder von uns sollte sie beherzigen. Nummer 6 fand ich besonders stark: „Alle Leiter müssen Lernende sein. Der Moment, wo du aufhörst zu lernen, ist der Moment, wo du aufhörst zu leiten.“ hier lesen!
Einige Gedanken über Vision, Multi-Site und Mainstream
Die Impulse von Friedhelm Holthuis habe ich aus einem seiner Vorträge auf einer Pastorenkonferenz in der Schweiz. Diese drei Stichworte sind aus meiner Sicht ein Dauerbrenner, wenn es um effektiven und relevanten Gemeindebau geht. Ich finde es sehr interessant und fast schon provokativ, wie Friedhelm das Multi-Site als mögliche Lösung für kleine Gemeinden darstellt, die schon jahrelang zu kämpfen haben, ohne dabei auch nur einen Schritt vorwärts zu kommen. hier lesen!
Übrigens, hier ist ein interessanter Artikel über Friedhelm und die Christusgemeinde Wuppertal, der im Mai 2017 in der Zeitschrift Stern erschienen ist.
»Bible on Leadership« / Prios
Ich lese immer sehr gerne den Leiterblog von Lothar Krauss. Kaum jemand im deutschsprachigen Raum spricht die unterschiedlichen aktuellen Leiterthemen im Gemeindebau so klar an wie Lothar. „Prios“ bedeutet, dass man die richtigen Prioritäten setzen muss, und, wenn wir ehrlich sind, mangelt es daran bei den meisten von uns! Wir lassen uns zu leicht von Dingen ablenken, die nicht wirklich wichtig sind. »Wer seinen Acker bearbeitet, hat genug Brot, wer sich jedoch mit nutzlosem Unfug abgibt, dem fehlt der Verstand.« (Sprüche 12,11) Die wichtigste Prioritäten in mein Leben als Leiter darf nicht beherrscht von den Dingen die keine Prioritäten sind. John Huston schreibt dazu: „Was immer deine Aufmerksamkeit erregt, bestimmt deine Richtung im leben.“ Jetzt muss ich aufpassen, dass ich mich nicht in dieses Thema hineinsteigere und gebe an Lothar ab. hier lesen!
Extra Food for Thought
Gott schafft alle Menschen mit natürlichen Talenten und Gaben. Er macht sie aber auch mit zwei Enden – dem einen, um darauf zu sitzen und dem anderen, um damit zu denken. Erfolg im Leben hängt davon ab, welches dieser Enden am meisten genutzt wird. (John C. Maxwell)
Zuhören und lesen sollte zehnmal so viel Zeit beanspruchen wie reden. Das wird sicherstellen, dass Du Dich in einem kontinuierlichen Prozess des Lernens und Verbessern befindest. (Gerald McGinnis, Präsident von Respironics, Inc.)
Ich bin nicht überzeugt, dass jeder Mensch das werden kann, was er gerne sein möchte. Aber jeder Mensch kann das werden, wozu Gott ihn geschaffen hat. #potential #berufung #gottesplan #coaching (Facebook Post von Peter Riedl)