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Sechs Arten von Mentoring im Gemeindebau / Paul Clark

1) One-on-One Mentoring

Das ist die traditionelle Art des Mentoring, bei dem eine geistlich reife Person in das Leben eines Menschen spricht, der geistlich noch nicht so weit fortgeschritten ist, sich aber wünscht, im Herrn zu wachsen und ein entschiedener Jünger Christi zu werden.

2) Funktionales Mentoring

Das bedeutet, dass ein Mentor mit dem Mentee daran arbeitet, eine bestimmte Fertigkeit zu erlernen oder ihn auf ein bestimmtes Projekt vorzubereiten. In unserem Kontext könnte das folgendermaßen aussehen:

Der Mentor bereitet jemanden in regelmäßigen Treffen darauf vor, Teil der Gemeindeleitung zu werden.

Der Mentor trifft sich regelmäßig mit einer Person aus der Gemeindeleitung und ermutigt sie, in ihrem Glauben und ihrem Dienst zu wachsen, um anderen zu dienen.

Der Mentor trifft sich regelmäßig mit einer Person, die sich zur pastoralen Leiterschaft berufen fühlt, ermutigt sie und unterstützt sie darin, die nötigen Ressourcen zu beschaffen.

Diese Art des Mentoring lässt sich beispielsweise anwenden, wenn sich ein/e Leiter/-in von Kinder- oder Jugendgruppen regelmäßig mit seinem/ihrem Nachfolger trifft, um ihn oder sie auf die neue Position vorzubereiten.

3) Peer- / Kollegen-Mentoring

Diese Art von Mentoring ist gegeben, wenn sich Männer und Frauen auf derselben Stufe der geistlichen Leiterschaft zu zweit oder in einer Gruppe treffen, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. Im Peer-Mentoring lernen die Teilnehmer voneinander, sie teilen Ressourcen, geben sich gegenseitig Feedback und ermutigen einander

Sprüche 27,17 GN: Eisen wird mit Eisen geschärft, und ein Mensch bekommt seinen Schliff durch Umgang mit anderen.

4) Gruppen-Mentoring

Hier finden sich dieselben Charakteristiken wie in jeder anderen Mentoring-Beziehung. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sich der Mentor mit einer Gruppe von Mentees trifft, statt nur mit einer Person.

Sprüche 9,9 HFA: Unterweise den Klugen, und er wird noch klüger. Belehre den, der Gott gehorcht, und er wird immer mehr dazulernen

5) Fern- oder virtuelles Mentoring

Bei einem Fern- oder virtuellen Mentoring befinden sich die beiden Parteien (oder die Teilnehmer der Gruppe) an verschiedenen Orten.

 6) Selbst-Mentoring

Versteh mich jetzt nicht falsch – ich glaube, dass es sehr wichtig ist, einen Mentor zu haben, aber Mentoren werden oft überbewertet. Wir leben in einer Welt, in der wir unbegrenzten Zugang zu Medien wie Büchern, Podcasts, Biografien, YouTube-Videos, Blogs usw. haben, deshalb gibt es absolut keine Entschuldigung dafür, dass du dich nicht selbst weiterbildest und dein eigener Mentor wirst. Auf diese Weise kannst du einige der größten Männer und Frauen in ihren eigenen Worten zu dir sprechen lassen. Ich glaube wirklich, dass du von jedem lernen kannst, wenn du dir die Zeit nimmst, ihm zuzuhören und seine Sichtweise zu erfahren.