Lektionen von heute für dein morgen
Ein Bericht von Lucia Rempel
Friedhelm Holthuis, Senior-Pastor in der Credo- Kirche; eine Kirche mit drei Standorten und 3 Start- ups und 5 Gemeindegründungen. Die Mission seines Lebens ist es, so viele Menschen wie möglich in seiner begrenzten Lebenszeit mit Jesus bekannt zu machen. Und weil seine Kapazität zu klein ist, hat er angefangen Kirchen zu gründen. Durch Church- planting kann er noch mehr Leute erreichen. „Meine Früchte wachsen auf Bäumen anderer Leute!“ – insgesamt hat er bisher schon 25 Kirchen gegründet, inklusiv Enkelkirchen. Das Reich Gottes wächst am besten, wenn wir neue Gemeinden gründen, aber auch „Sarah- Kirchen“ können wieder wachsen, denn auch im hohen Alter kann man noch Kinder gebären.
Kirche mit Vision:
- Beziehungen und Jüngerschaft
- Kleingruppen- System
- Neue Wege finden, die Ziele bleiben die gleichen: – Online- Campus: Lobpreis und Predigt online, Material für die Kleingruppen
– Bekehrungen und Heilungen finden auch am Bildschirm statt
– Denkweise verändern
– nicht zweitklassig sein
– nicht an alten Traditionen festhalten, sondern immer wieder hinterfragen
– die junge Generation bevollmächtigen
→ Unser Ziel sollte es sein, Kirchen zu gründen, nicht uns durch Predigten oder Dienste in den Vordergrund zu stellen!
→ Denk Kirche neu ←
„Jeder gewinnt, wenn Leiterschaft besser wird!“ hat Bill Hybels mal gesagt, also lasst uns anfangen, an uns weiter zu arbeiten und ständig und ausdauernd in unseren Glauben zu investieren.
Eine junge Generation bevollmächtigen:
Wege verändern sich, aber die Ziele bleiben die gleichen. Eine junge Generation muss bevollmächtigt werden, weil man in die eigene Zukunft investieren muss. Die junge Generation ist die größte Investition einer Kirche. Das Gesicht der Kirche muss jung sein. Das Gesicht ist die junge Generation die für Jesus brennt. Und das Gesicht- der Körper wird zusammen gehalten von der Wirbelsäule. Und die Wirbelsäule sind unsere Mütter und Väter im Glauben. Sie tragen das Gewicht, sie bekommen Regen und Kritik ab und sie haben ausdauernde Energie. Diese junge Generation darf im Windschatten dieser Mütter und Väter im Glauben laufen und heranwachsen, den Staffelstab ein Stück des Weges mittragen um ihn irgendwann ganz zu übernehmen. Deshalb wollen wir die Kinderkirche nicht als „Betreuung“ abtun, sondern viel Power und Energie in die Leiter von übermorgen zu investieren und sie auf ihrem Weg mit Jesus begleiten. Fast 80% der Christen bekehren sich bis zum 21. Lebensjahr. Lass uns Einfluss nehmen auf diese jungen Leute, ihnen das Shirt unserer Kirche anziehen und sie für die Zukunft gewinnen.
Relevanz= Begegnung mit Jesus ermöglichen:
Offenbarung 19,8-9: Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen. Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen. Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind die, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte Gottes!
Vor dem Hochzeitsmahl ist die Hochzeit! Ohne Hochzeit kein Mahl. Die Zutaten für eine gelungene Hochzeit: das wichtigste sind Braut und Bräutigam. Und das allerwichtigste ist, dass beide JA sagen. Das Hochzeitsmahl des Lammes: Jesus der Bräutigam sucht eine Braut die 1. JA sagt und 2. Für ihn und mit ihm lebt. Alles beginnt mit einem JA!
DIE BRAUT, DIE SICH NICHT TRAUT- Julia Roberts traut sich immer nicht, bis eines Tages sie doch JA sagt. Eine relevante Gemeinde sieht in noch- nicht Christen eine Braut, die sich nicht traut. Sie gestaltet ihren Gottesdienst als eine Hochzeit, wo es die Möglichkeit gibt, JA zu sagen.
Dieses old-school Ritual der Lebensübergabe und der kurzen Erklärung des Evangeliums jedes Mal einbauen. Es zu einer Kultur zu entwickeln. Diese Kultur ist entscheidend- sie prägt die Gemeinde. Die Kultur soll ein Highlight der Kirche werden, nicht ein MUSS. Die Kultur ist wichtiger als das Ergebnis. Wir wollen das feiern, was Jesus feiert- wenn jemand JA sagt. Mit der kurzen Erklärung des Evangeliums gibst du der Gemeinde Worte, selbst das Evangelium weiter zu geben. ABER du bist nicht für das Ergebnis verantwortlich, sei weder stolz, wenn sich jemand bekehrt, noch selbst zerfleischend wenn es nicht so ist.
Pentecostal sein- mit dem heiligen Geist
Den heiligen Geist neu entdecken, aber nicht komisch werden. Die Welt mit der Brille eines noch-nicht Christen sehen und den heiligen Geist mit normaler Sprache in die Kirche einbauen. Denn der heilige Geist kann auch wirken, ohne komisch zu sein. Weise mit der Weitergabe von Eindrücken im Gottesdienst umgehen- eine geeignete Vorgehensweise finden, wie man damit umgeht. Auch spezielle Treffen und Seminare zum Thema heiligen Geist anbieten.
Formen der Mitgliedschaft
Die Menschen hassen es, wenn etwas exklusiv ist. Fühlt sich an wie Diskriminierung. Unsere Gesellschaft will inklusiv sein. Jesus ist inklusiv und wir als Kirche wollen inklusiv- exklusiv sein. Die klassische Mitgliedschaft e.V. fühlt sich biblisch an, ist aber mehr deutsches Vereinsrecht.
Deshalb entscheidet jeder selber der dazugehören will. Jeder ist willkommen und gehört dazu. Wer aber regelmäßig (was heutzutage zwei Mal im Monat bedeutet) kommt, einer Kleingruppe angehört und getauft ist, hat ein Zugehörigkeitsgefühl zur Kirche und ist somit für den BFP ein Mitglied. Die Mitgliedschaft definiert sich über eine Zugehörigkeit und nicht über eine Unterschrift!
Emotionale Kapazität
Der Umgang mit unseren Gefühlen will gelernt sein und immer weiterentwickelt werden. Gebe Niederlagen keine Aufmerksamkeit. Verschwende keine Energie an Sachen, die sich nicht ändern lassen. Ein Fakt kannst du nicht ändern, aber ein Problem schon. Vergeude deine Zeit nicht mit Selbstmitleid, denn da wird man zum Opfer. Bring dich nicht selber in diese Rolle. Emotional starke Menschen machen nicht immer die gleichen Fehler- sie reflektieren sich. Sie haben die Fähigkeit sich an schwierige Verhältnisse anzupassen. Erlaube den Höhen und Tiefen nicht, dich zu kontrollieren. Wenn du die Welt verändern willst, musst du zuerst dich verändern!