John C. Maxwell schreibt: „Gewohnheiten erlauben es uns, Dinge zu tun ohne viel nachdenken zu müssen. Deshalb haben auch so viele von ihnen. Gewohnheiten sind keine Instinkte. Sie sind angewöhnte Reaktionen. Sie geschehen nicht nur einfach, sie werden trainiert.“
Jean Cocteau sagte einmal: „Die meisten leben in den Ruinen ihrer schlechten Gewohnheiten.“ Das ist traurig, aber wahr.
Mit Gottes Hilfe sollten wir die folgenden schlechten Gewohnheiten und Verhaltensweisen ablegen, die uns daran hindern, im Hinblick auf die Resilienz das „Next Level“ zu erreichen:
- Die Menschen sind immer negativ und beklagen sich ständig.
- Sie verbringen zu viel Zeit mit den falschen Personen, die sie geistlich zurückhalten
- Sie bleiben in Schuldgefühlen bezüglich Sünden oder Fehlern aus der Vergangenheit stecken.
- Sie ignorieren schlechte Gewohnheiten oder Sünden, die Gott nicht gefallen.
Entscheidungen von heute sind Weichenstellungen für morgen. Gesunde Gewohnheiten stärken unsere Widerstandskraft, und diese wiederum führt zu emotionaler Reife und Resilienz. Das ist die Voraussetzung dafür, dass wir unser Ziel – Reaching the Next Level –erreichen. Lies dir die 12 Punkte auf der nachfolgenden Checkliste bitte aufmerksam durch und überlege dir, was sie für dich persönlich bedeuten könnten:
1 Denke positive Gedanken. Unsere Gedanken wirken sich unmittelbar auf unsere Gefühle und unser Verhalten aus. Negative Gedanken sind wie Gift, das bewirkt, dass wir uns angesichts unserer Situation schlecht fühlen. Positive Gedanken hingegen lassen positive Gefühle in uns entstehen und uns inmitten unserer schwierigen Lebensumstände mehr Möglichkeiten entdecken.
Ganz gleich, was ich fühle oder sehe – mein Leben sollte immer von Dankbarkeit und Lobpreis geprägt sein! „Ich will den HERRN allezeit preisen; nie will ich aufhören, ihn zu rühmen.“ (Psalm 34, 1 HFA)
Während er im Gefängnis war, schrieb Paulus: „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“ (Philipper 4,4 LUT)
Hier geht es um viel mehr als nur um positives Denken. Es geht um einen Lebensstil, der auf unsere Beziehung mit dem lebendigen Gott gegründet ist.
Paulus geht weiter in Philipper 4, 8: “ Schließlich, meine lieben Brüder und Schwestern, orientiert euch an dem, was wahrhaftig, vorbildlich und gerecht, was redlich und liebenswert ist und einen guten Ruf hat. Beschäftigt euch mit den Dingen, die auch bei euren Mitmenschen als Tugend gelten und Lob verdienen.“
2 Nimm Veränderungen an. Jesus hat uns gesagt, dass wir Schwierigkeiten und Bedrängnis erleben werden.
Johannes 16:33: „Dies alles habe ich euch gesagt, damit ihr durch mich Frieden habt. In der Welt werdet ihr hart bedrängt, aber lasst euch nicht entmutigen: Ich habe diese Welt besiegt.«“
3 Setze dir realistische Ziele. Finde heraus, was du tun kannst, definiere für dich persönlich exakte und realistische Ziele und dann mach dich an die Arbeit.
Dr. Eidelson, als Psychologe schreibt: „Die meisten unserer negativen, emotionalen Krisen passieren, weil wir unrealistische und harte Gedanken haben. Manchmal sind wir deprimiert oder verärgert, weil wir zu hohe Erwartungen an uns selbst haben. Das ist unrealistisch. Manchmal erwarten wir zu viel von anderen, und das tötet unsere Freude
4 Lerne aus deinen Erfahrungen aus der Vergangenheit.
Denke ehrlich über schwierige Zeiten in der Vergangenheit nach. Manchmal müssen wir Lehrgeld bezahlen. Sieh dir an, was funktioniert hat und was nicht, und betrachte Misserfolge als eine hilfreiche Art des Feedbacks. Lass hinter dir, was nicht funktioniert hat und behalte bei, was dir geholfen hat.
5 Bleib lernfähig.
Professor David Murray schreibt: „Belehrbarkeit ist die wichtigste Lebenskompetenz, und das aus gutem Grund: Sie hat enorme Auswirkungen. Lass jeden Menschen und jede Situation in deinem Leben eine Gelegenheit für dich sein, zu lernen und zu wachsen. Denk nie, du seiest „angekommen“ oder ein Genie, weil du glaubst, so viel zu wissen.
Sprüche 9,9 NLB: „Lehre den Weisen, und er wird noch weiser. Unterweise den Gerechten, und er lernt noch dazu.“
Albert Einstein sagte einmal: „Je mehr ich weiß, um so mehr weiß ich, dass ich nicht(s) weiß.“
6 Baue Freundschaften zu positiven Menschen auf.
Resilienz bedeutet nicht, alles allein durchzustehen oder in stoischer Isolation zu leben. Stattdessen beinhaltet sie die Fähigkeit, andere Menschen um Hilfe zu bitten.
Sprüche 27,17 HFA: “Wie man Eisen durch Eisen schleift, so schleift ein Mensch den Charakter eines anderen.“
Zeige mir deine Freunde und ich sage dir, wer du bist. Ich habe gelernt, bei der Wahl meiner engsten Freunde sehr wählerisch zu sein.
Baue dir ein Netzwerk auf, das dich unterstützt, indem du dich in deiner Gemeinde, bei der Arbeit, in deiner Nachbarschaft und deiner Familie mit anderen Menschen verbindest.
7 Suche dir einen Mentor oder einen Coach, mit dem du dich von Zeit zu Zeit treffen kannst. Es ist wichtig, dass wir von jenen, die uns beruflich oder geistlich voraus sind, neue Einsichten erlangen
8 Sei deinerseits ein Mentor für eine jüngere Person oder jemanden, der geistlich oder beruflich noch nicht so weit ist wie du. Das kann dir eine große Erfüllung geben. Wir erfahren Freude, wenn wir anderen dienen.
9 Achte auf dich. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt, um Stress zu reduzieren oder zu vermeiden und dein Wohlbefinden zu verbessern. Mach dir deine körperlichen, psychologischen und emotionalen Bedürfnisse bewusst. Das kann manchmal auch bedeuten, dass wir dem, was wir für andere tun können und mit wem wir Zeit verbringen können, Grenzen setzen müssen.
Finde geeignete Möglichkeiten, deine Bedürfnisse zu stillen – mit Sport, Ruhe, Entspannung und gesunden Essgewohnheiten.
10 Sei immer bereit, schnell zu vergeben.
Dave Barringer schreibt: „Ja“ sagen zur Vergebung bedeutet auch „nein“ zu sagen zur Bitterkeit, welche sich einschleichen möchte, um dein Herz zu zersetzen.
Dr. Christina Powell schreibt: „Zu vergeben heißt nicht, daß wir Menschen, die uns in der Vergangenheit verletzt haben, keine Grenzen mehr setzen. Vergebung aussprechen bedeutet, daß wir Menschen freisetzen von der Schuld, die sich durch ihre Sünde uns gegenüber angehäuft hat. Beim Prozess der Vergebung wird die Person, die vergibt, wirklich freigesetzt. Negative Gefühle, die tief im Inneren begraben liegen, können durch den Prozess des Vergebens aufgeweicht werden und verschwinden. Wenn wir von Bitterkeit ablassen, wird sich unsere Gesundheit verbessern.“
11 Sieh auf Jesus.
Halte deinen Blick auf Gottes Treue gerichtet. Gott hat uns versprochen, alle unsere Bedürfnisse zu stillen. Denke in Zeiten von Angst, Stress und Bedrängnis immer daran, dass er treu ist und dir hilft.
12 Söhne dich mit der Vergangenheit aus.
Das ist oft nicht einfach und erfordert harte Arbeit und Ausdauer. Der Schmerz, den wir aus der Vergangenheit mit uns herumtragen, ist oft wie ein Schleifstein. Ob er uns zermalmt oder poliert, hängt von den Entscheidungen ab, die wir mit Gott treffen.
Gott vergibt die Vergangenheit, schenkt uns einen neuen Anfang und baut sogar unser Versagen in seinen Gesamtplan ein.
Manchmal kann es auch nötig sein, einen professionellen christlichen Seelsorger oder einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Das Ziel von Resilienz ist die Fähigkeit, mit Stress, Enttäuschungen, Krisen, Kritik und Angst auf eine positive und sinnvolle Weise umzugehen.
Hier findest du einige Bibelverse, in denen beschrieben wird, was unter geistlicher Resilienz zu verstehen ist. Mach es dir zur Gewohnheit, sie zu lesen, darüber nachzudenken und nach ihnen zu handeln:
Josua 1, 9 GN: „Ich sage dir noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst und lass dich durch nichts erschrecken; denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst!«“
2 Timotheus 1,7 LUT: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“
Jesaja 41,10 LUT: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“
Epheser 6,10 LUT Zuletzt: „Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.“
Philipper 1, 6 HFA: Ich bin ganz sicher, dass Gott sein gutes Werk, das er bei euch begonnen hat, zu Ende führen wird, bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt
Philipper 4,13 HFA: „Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.“
Paul hat mit seiner Frau Mechthild Gemeinden im Saarland, Rheinland-Pfalz und Thüringen gegründet und berät Gemeinden in Zeiten großen Umbruches. Er hat das ‚Forum für Leiterschaft im Gemeindebau’ ins Leben gerufen um Pastoren und Gemeindemitarbeiter in ihren Dienst zu ermutigen. Paul und seine Frau Mechthild wohnen in Lindau (Bodensee) und haben 2016 die Freie Christengemeinde in Bregenz, Österreich gegründet. Im März 2020 haben sie die Leitung der FCG Bregenz an ihren Sohn Mike übergeben. Paul ist nach wie vor als Coach und Mentor aktiv. Er unterstützt mehre Gemeindegründungsprojekte im deutschsprachigen Europa und hält Seminare zu verschieden Themen ab, um die Gemeindeleitungen und Mitarbeiter in ihrem Dienst zu stärken.