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Eine Checkliste für die Revitalization einer Gemeinde / The Malphurs Coaching Group

Jeder Versuch, eine Gemeinde zu revitalisieren, sollte mit einer Checkliste von Maßnahmen beginnen. Die Vorbereitung ist der Schlüssel.

Einer der Gründe für die hohe Sicherheit von Flugzeugen ist die Tatsache, dass die Piloten und Mechaniker vor jedem Flug sorgfältig eine Checkliste abarbeiten. Mit anderen Worten, sie bereiten sich vor, bevor sie losfliegen. Sie bereiten sich vor, bevor sie eine Strategie entwickeln. Sie wissen, was wesentlich ist, bevor sie sich in Bewegung setzen.

Ich habe zugesehen, wie der Flugkapitän um die Maschine herumging, die Motoren und Landeklappen prüfte und mit dem Fuß gegen die Räder schlug. Wenn das Flugpersonal die Kabinentür offen ließ, konnte man sehen, wie sie geschäftig Schalter umlegten, verschiedene digitale und modulare Instrumente prüften und ihre Karten und Flugpläne durchsahen. Ich habe auch beobachtet, wie Mechaniker die Testprogramme durchführten, um sicherzustellen, dass die Elektronik des Flugzeugs richtig funktioniert. Alles andere könnte in einer Katastrophe enden.

Um deine Gemeinde als Pastor erfolgreich den Prozess der Revitalization durchlaufen zu lassen, brauchst du deine eigene Maßnahmen-Checkliste.

  1. BESTIMME EINE PERSON, DIE DEN REVITALIZATION-PROZESS LEITET

Wer wird den Prozess leiten? In den meisten Fällen ist das der Hauptpastor. Manchmal gibt es keinen Pastor oder die Gemeinde steht kurz vor einem Wechsel ihres Leiters. In diesen Fällen kann sicher ein Ältester, ein Diakon oder ein anderer Leiter diese Rolle übernehmen.

Der Leiter des Revitalization-Prozesses ist nicht dafür verantwortlich, alle Arbeit zu tun! Er oder sie fungiert einfach als die Person, bei der die Fäden zusammenlaufen. Wenn die Gemeinde in den Prozess der Revitalization eintritt, wird diese Person normalerweise auch die Teamsitzungen koordinieren und das letzte Wort haben.

Wenn sich deine Gemeinde dafür entscheidet, für den Prozess der Revitalization eine Person von außen hinzuzuziehen, wird diese der Vermittler sein, aber der Leiter oder Pastor muss dennoch die oberste Instanz bleiben.

  1. FORMULIERE KLAR, WAS DU TUST

Es ist keine einfache Aufgabe, als Gemeinde so an Fahrt zu gewinnen, dass aus Menschen Jünger werden. Viele Gemeinden sind an dem Punkt angelangt, an dem das Aufrechterhalten des Status Quo zum Status Quo geworden ist! Aber ich bezweifle, dass du und deine Gemeinde für den Rest eures Lebens in euren eingefahrenen Wegen steckenbleiben wollt. Wir glauben, dass deine Gemeinde sich verändern will.

Um dieses Ziel zu erreichen, müsst ihr euch eine grundlegende Frage stellen: Was werden wir tun? Der Prozess mag in deinem Kopf bereits klare Gestalt angenommen haben, aber wahrscheinlich ist das in den Köpfen aller anderen nicht der Fall. Nimm dir die Zeit, den Prozess für dich selbst und auch für dein Team Schritt für Schritt klar zu formulieren.

  1. FRAGE DICH: „BIN ICH VORBEREITET?“

Gute Seeleute treffen einige Vorkehrungen, bevor sie in See stechen. Bevor sie auslaufen, arbeiten sie eine Checkliste (ähnlich dieser) ab, anhand derer sie ihre Boote auf ihren Zustand und ihre Sicherheit hin überprüfen.

Wenn du dir nicht sicher bist, was im Hinblick auf dein Vorhaben auf dieser Checkliste stehen sollte, kannst du mit einem deiner Leiter, wie einem Ältesten oder einem Gemeindeleiter sprechen oder auch mit jemandem von außerhalb der Gemeinde. Um herauszufinden, welche Schritte du unternehmen solltest und wie der Prozess aussehen könnte, sind Möglichkeiten wie die Kurse an der Church Revitalization University von unschätzbarem Wert.

Unser kostenloser Kurs „Bereite deine Gemeinde auf die Revitalization vor“ begleitet dich Schritt für Schritt durch vier entscheidende Punkte, die deine Gemeinde tun kann, um die nötigen Vorbereitungen zu treffen.

  1. FINDE HERAUS, WELCHE MITTEL DU BENÖTIGST

Wenn Menschen für die Entwicklung eines neuen Projekts zusammenkommen, sind Arbeit und Planung vonnöten. Erwarte nicht, dass eine neu zusammengestellte Gruppe von Menschen auf wundersame Weise beginnt, strategisch zusammenzuarbeiten. Nimm dir ein paar Minuten Zeit und überlege dir, welche Mittel du dafür brauchst.

Hier sind einige der Utensilien, die du oder dein Team bei der Gruppenarbeit benötigen könnten:

Möglicherweise gibt es noch viel mehr Dinge, die du als notwendig erachten wirst. Diese werden wahrscheinlich je nach der Örtlichkeit, an dem eure Treffen stattfinden, und deinen persönlichen Vorlieben variieren. Der Punkt ist nicht, dass du alle in der obigen Liste aufgeführten Dinge zur Verfügung hast. Worauf es ankommt, ist, dass du so gut vorbereitet bist, dass du nicht abgelenkt wirst, weil etwas fehlt.

  1. ÜBERLEGE DIR, WELCHE VORARBEIT DU LEISTEN MUSST

Wenn Pastoren eine Gemeinde durch einen Revitalization-Prozess führen, sollte einige Vorarbeit erledigt werden – nicht nur von dem Pastor oder den Pastoren, sondern auch von allen anderen Leitern im Leitungs- oder Visionsteam. Diese Revitalization-Checkliste ist ein Teil der Vorarbeit, die du als Pastor leisten solltest. Wenn jeder gänzlich unvorbereitet oder mit nur geringer Vorbereitung auftaucht, wirst du zwar trotzdem einiges erreichen, aber du wirst erheblich an Zeit verlieren. Trage den Teammitgliedern auf, etwas zu lesen, das für euer Projekt wichtig ist, und gib ihnen eine oder zwei Aufgaben oder was immer du für nötig hältst, um sie auf das bevorstehende Meeting oder den Revitalization-Prozess als Ganzes vorzubereiten.

  1. STELLE KLAR, WARUM DU TUST, WAS DU TUST

Beginne mit dem Warum. Wir alle müssen wissen, warum wir etwas tun. Das Wissen um das Warum bildet nicht nur die Grundlage dafür, dass alle den Grundgedanken verstanden haben, sondern steigert auch die Motivation der Teammitglieder. (Diesen Punkt könnte man als einen der wichtigsten auf der Checkliste ansehen!)

Du solltest niemanden bitten, sich in diesem Prozess zu engagieren, ohne dass er weiß, warum er das tun sollte. Sonst läufst du Gefahr, dass zwar einige in deinem Team die Notwendigkeit, die Gemeinde zu revitalisieren und ihre Organisation strategischer zu gestalten, erkennen, andere jedoch nicht.

  1. BEREITE DICH SELBST UND DEIN TEAM AUF DIE VERÄNDERUNG VOR

Jede Gemeinde, die in bedeutender Weise Einfluss auf die Zukunft nehmen will, muss die Veränderung direkt angehen. Wenn wir nicht offen dafür sind, uns persönlich zu ändern, werden wir auch keine organisatorische Veränderung herbeiführen.

Wie hast du dich persönlich auf die bevorstehenden Veränderungen vorbereitet? Hast du deinen Tagesplan geändert, um Zeit dafür freizumachen? Hast du darüber nachgedacht, wie es um deine geistliche, emotionale und körperliche Gesundheit steht, um sicherzustellen, dass du die bevorstehenden Veränderungen gut verkraften kannst?

Finde heraus, was du persönlich brauchst, um dich auf die Änderungen vorzubereiten. Viele der Pastoren, mit denen wir gearbeitet haben, wünschten sich in Vorbereitung auf den Veränderungsprozess ein Coaching. Wenn das auch auf dich zutrifft, sieh dich nach einem Trainer um.

Wie steht es mit deinem Team? Hast du seine Mitglieder auf die Veränderungen vorbereitet? Wahrscheinlich werden sich einige von ihnen schnell an jede Veränderung anpassen, einige werden sich allmählich an sie herantasten und andere werden sich ihnen eine Zeitlang widersetzen. Behalte das stets im Hinterkopf, während du die Menschen für das Team auswählst und sie durch den Prozess führst. Lass sie schon früh darüber nachdenken, in welcher Hinsicht sie sich selbst verändern müssen und welche Neuerungen es voraussichtlich in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren in der Gemeinde geben wird.

Wie musst du mit dieser Checkliste arbeiten? Stelle sicher, dass du jeden ihrer Punkte berücksichtigst, während du den Revitalization-Prozess deiner Gemeinde planst. Strategisches Wachstum lässt sich nicht innerhalb eines Wochenendes herbeiführen, aber wenn du dich gut vorbereitest, wirst du sehen, dass deine Gemeinde entscheidende Schritte zu einem gesunden, nachhaltigen Wachstum unternimmt.

Hier kannst du den Originaltitel lesen! [1]

Dieser Artikel ist ein Projekt des Coaching-Teams der The Malphurs Group.  [2]