Kürzlich beschlossen einige Freunde und ich, ein neues Restaurant an unserem Ort zu besuchen. Es war auf den Sozialen Medien in den höchsten Tönen gelobt worden, und so freuten wir uns darauf, es auszuprobieren. Aber alles in allem war das Erlebnis nicht der Rede wert. Das gute Essen und die schöne Atmosphäre wurden von verwirrenden Prozeduren und einer nachlässigen Bedienung überschattet. Wir waren uns alle einig, dass wir nicht wiederkommen würden.
Ich würde gerne sagen, dass sich die Erfahrung, die wir hier mit dem Service machten, auf Geschäfte und Restaurants beschränkt, aber leider erleben wir dasselbe allzu oft am Sonntagmorgen in der Gemeinde. Hier sind vier Tipps, wie du bei deinen Gästen negative Erfahrungen vermeiden und stattdessen einen großartigen ersten Eindruck hinterlassen kannst:
- Eure Webseite muss den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechenEure Webseite ist die „neue Lobby“ eurer Gemeinde. Die Menschen werden sich eure Gemeinde online ansehen, bevor sie persönlich kommen, deshalb ist es wichtig, dass sie schon hier einen guten ersten Eindruck gewinnen. Stelle nur gute und aussagekräftige Bilder eurer Gemeinde online, auf denen die tatsächlichen Gegebenheiten zu sehen sind.
- Von der Straße bis zum Sitzplatz muss Klarheit herrschenBewahre deine Gäste davor, erst herausfinden zu müssen, was sie tun und wo sie hingehen sollen. Versetze dich in die Lage eines Gastes, der zum ersten Mal kommt, und beseitige alles, was ein Hindernis für ihn darstellen könnte. Das betrifft den Parkplatz, die Ein- und Ausgänge und so weiter. Falls du selbst keine Hindernisse finden kannst, bitte einige Bekannte, die die Gemeinde nicht kennen, um einen Besuch am Sonntagmorgen und lass dir von ihnen ein Feedback geben.
- Heiße deine Gäste freundlich willkommen, ohne es zu übertreibenDie Grenze zwischen natürlicher und übertriebener Freundlichkeit kann sehr schmal sein, und möglicherweise schießen hier manche Mitarbeiter übers Ziel hinaus. Um das zu vermeiden, solltet ihr dem Gast die Führung überlassen. Die Mitarbeiter sollten aufmerksam sein und auf die Bedürfnisse der Gäste achten, ihre Fragen klar beantworten und, falls nötig, auch bereit sein, sie an den Ort zu begleiten, den sie suchen. Ungewollte körperliche Berührungen, übertriebene Begrüßungen und das Sich-Präsentieren als Insider sollten vermieden werden.
- Genauso wichtig ist es, dass unser Welcome-Team auch am Ende des Gottesdienstes zur Verfügung stehtDie Erfahrung, die die Gäste beim Gehen machen, ist genauso wichtig wie die bei ihrem Kommen.Ein einfaches „Danke für euer Kommen, wir hoffen, euch wiederzusehen“ zur Verabschiedung wird ihnen einen dauerhaften positiven Eindruck vermitteln und die Chancen, dass sie wiederkommen, erhöhen.Um unseren Gästen so gut wie möglich zu entsprechen, ist es sehr wichtig, den Welcome-Dienst immer wieder neu zu bewerten und anzupassen. Das trägt wesentlich dazu bei, die Kultur deiner Gemeinde zu erschaffen.
Wenn du diese Tipps beherzigst, wird deine Gemeinde schon bald als eine offene und freundliche Gemeinde bekannt sein, in der die Menschen wirklich eine Rolle spielen!
Tom ist einer der Pastoren der Oak Ridge Baptist Church in Salisbury Maryland, USA