Als ich aufwuchs, stand ich meinem Vater niemals wirklich nahe. Ich habe keine solch großartige Vater-Sohn Erinnerungen, wie sie viele heute posten. In meinem Leben gibt es diese kaum und wenn, dann lagen Jahre zwischen Begegnungen von meinem Vater und mir. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es überhaupt ein Foto gibt von uns beiden gemeinsam, das ich posten könnte.

Ein Wirbelsturm an Emotionen und Gedanken kam stets mit dem Vatertag. Ich sah so viele die einflussreichste Person in ihrem Leben feiern und dies ließ so eine Leere in mir zurück, weil ich dies nie hatte… Aber bevor du anfängst, traurig zu werden, lass es sein. Das ist nicht der Punkt dieses Posts. Der Punkt diese Posts ist der, zu sagen, dass ich mein Leben nicht bedauere. Ich bedauere keinen einzigen Moment, weil es mich zu dem gemacht hat, wer ich heute bin.

Wie kann ich so etwas sagen? Weil mich die Abwesenheit eines Vaters die Liebe DES VATERS lehrte! Wäre mein Leben anders verlaufen, ich weiß nicht, ob ich dort wäre, wo ich heute bin. Ich bin glücklich mit dem, wozu mich Gott heute gemacht hat und wie er mein Leben aus den Tiefen der Zerbrochenheit wiederhergestellt hat zu einem Leben in Ganzheit. Ich würde keinen Tag meines Lebens eintauschen, weil jeder Augenblick, egal wie schwer, mich zu dem machte, der ich heute bin. Alle diese Erfahrungen (die guten und die schlechten) ließen mich erkennen, wie wahre Vaterschaft aussieht, als ich alle diese Schmerzen und Verletzungen an Gott übergab und mich in sein Ebenbild umwandeln ließ.

Meine Ermutigung für jene von euch, die wie ich kein Foto haben, das sie heute posten könnten, ist, die Verletzungen von gestern zu überwinden und der Mann, Ehemann und Vater zu sein, zu dem ihr heute berufen seid. In einer Welt, in der sich scheinbar so viele durch ihre Verletzungen definieren (und ich verstehe, dass es dafür Raum und Zeit braucht), ist es absolut wichtig für jeden von uns, den Blick voll auf Jesus zu richten. Wenn ihr, die ihr an Verletzungen leidet, den Kreislauf für eure Familie zerbrechen und eine echte Veränderung sehen wollt (entweder jetzt oder in Zukunft), dann übergebt diese Schmerzen an Gott und ruht in der unendlichen Gnade des wahren Vaters. Es gibt immer Hoffnung, denn unser Gott ist ein Gott der Wiederherstellung von Zerbrochenheit. Er sehnt sich danach, unsere Leere auszufüllen!

Ich ermutige jeden von euch, in seiner Zerbrochenheit nicht traurig zu sein, wenn die anderen feiern. Feiere jene Väter, die Vorbilder Gottes für ihre eigenen Kinder sind. Eines Tages wirst auch du genauso ein Vorbild Gottes sein, zu dem deine Kinder aufschauen.

Brich den Kreislauf der Zerbrochenheit und sei der beste Ehemann und Vater, den du vielleicht nie gehabt hast. Du wirst das schaffen! Finde die Stärke eines Vaters in den Armen Gottes, dem wahren, vollkommenen Vorbild für Vaterschaft.

Pierce ist seit zwölf Jahren mit seiner wunderbaren Frau verheiratet. Sie haben zwei Jungen. Seit 2014 dienen sie als Gemeindegründer in der buddhistischen Welt.