1. Könige 19,10: Er sprach: Ich habe geeifert für den HERRN, den Gott Zebaoth; denn Israel hat deinen Bund verlassen und deine Altäre zerbrochen und deine Propheten mit dem Schwert getötet und ich bin allein übrig geblieben, und sie trachten danach, dass sie mir mein Leben nehmen.

Elia ist alles andere als glücklich.

Elia hat einen Tiefpunkt in seinem Leben erreicht.

1 Könige 19,4: Er aber ging hin in die Wüste eine Tagereise weit und kam und setzte sich unter einen Wacholder und wünschte sich zu sterben und sprach: Es ist genug, so nimm nun, HERR, meine Seele; ich bin nicht besser als meine Väter.

Meine Übersetzung – Herr lass mich bitte abkratzen!

Ich gebe auf! Burn-out – Probleme nehmen Überhand.

Hat Elia nicht die Propheten Baals geschlagen?

Elia bekommt große Angst.

Die Angst vor der eigenen Courage.

Die Angst vor der Rache Isebels.

Und in dieser Situation ergreift er die Flucht, macht sich aus dem Staub.

Matthias Jung: So sind wir Menschen. Auch in kleineren Dingen sind wir schnell bereit, uns zurückzuziehen, wenn mir eine Sache zu heiß wird. Ich mache einen Rückzieher, wenn der Druck zu groß wird. Ich lasse mich in meiner Meinung verunsichern, wenn ein anderer nur sicher genug auftritt. Und erst recht kriecht auch mir die Angst im Hals hoch, wenn mir offen oder verdeckt mit Konsequenzen welcher Art auch immer gedroht wird. Ich bin ein Mensch, wie Elia auch.

1 Könige 19,5: Und er legte sich hin und schlief unter dem Wacholder. Und siehe, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Steh auf und iss!

Es kommt einer, der hilft.

Ist das nicht schön, wenn Gott uns jemanden schenkt, der echt hilft!

  • Nicht durch Worte
  • Nicht durch irgendetwas Außergewöhnliches
  • Nicht durch eine Ermahnung

Rick Warren: Ihm nachzufolgen, wenn dein Herz zerbricht, bedeutet größeren Glauben, als ihn zu preisen, wenn dein Herz singt.

1 Könige 19,6–8: Und er sah sich um, und siehe, zu seinen Häupten lag ein geröstetes Brot und ein Krug mit Wasser. Und als er gegessen und getrunken hatte, legte er sich wieder schlafen. Und der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal wieder und rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir. Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb.

Elia darf seine Verzweiflung klar zum Ausdruck bringen. Gott nimmt sein Anliegen sehr ernst, ohne Elia zu verurteilen oder zu richten.

Wir dürfen sagen, was uns bewegt – wie ein Kind bei seinem Vater!

1 Könige 19,11-12 Der Herr sprach: Geh heraus und tritt hin auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR wird vorübergehen. Und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, kam vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht im Winde. Nach dem Wind aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen.

In solchen Momenten der Stille, will Gott, wenn wir es Ihm erlauben, unser Herz neu berühren und beruhigen und zu uns sprechen: „Ich bin bei Dir, und alles wird wieder in Ordnung kommen.“

Ps 62,2: Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. Denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, dass ich gewiss nicht fallen werde.

Wenn wir durch ein tiefes Lebenstal gehen, ist Gott immer bereit, uns neu zu motivieren und genau wie bei Elia uns Möglichkeiten zu neuem Dienst und Auftrag zu schenken.

1 Könige 19,15–16: Aber der HERR sprach zu ihm: Geh wieder deines Weges durch die Wüste nach Damaskus und geh hinein und salbe Hasaël zum König über Aram und Jehu, den Sohn Nimschis, zum König über Israel und Elisa, den Sohn Schafats, von Abel-Mehola zum Propheten an deiner statt.

Elia ist nicht allein!

1 Könige 19,18: Und ich will übrig lassen siebentausend in Israel, alle Knie, die sich nicht gebeugt haben vor Baal, und jeden Mund, der ihn nicht geküsst hat.

Steh auf und diene deinem Gott mit Freude!

 

 

 

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