„Das Himmelreich gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.“
(Matthäus 13, 33b)

„Wer denkt, die Pflanze sei unscheinbar, hat nicht gesehen, wie sie den Asphalt durchbricht.“ (Unbekannt)

Sauerteig ist etwas völlig Unscheinbares, aber durch Zeiteinwirkung und Wärme wächst der Teig um ein Beträchtliches und wird zu lebenserhaltender Nahrung. Das Konzept, das etwas Kleines und Unscheinbares wie z. B. eine Pflanze oder ein Senfkorn zu etwas Großem heranwächst, lesen wir öfter in der Bibel. Diese Bibelstellen sind wichtig für uns, die wir aus der Dunkelheit herausgerufen wurden zu Mitarbeitern in Gottes Reich, denn hier sehen wir immer wieder, wie Gott aus unscheinbaren Anfängen Großes wirkt.

Anjezë (Agnes) Gonxha Bojaxhiu kam 1910 in Skopje, Mazedonien (dem damaligen Osmanischen Reich) als Kind katholisch albanischer Eltern zur Welt und setzte als 18-Jährige Frau ihren Wunsch durch, sich dem irischen Loreto-Orden anzuschließen, der in Indien arbeitet. Wir alle kennen die unglaubliche Geschichte dieser kleinen, unscheinbaren Frau, Mutter Teresa, die 1948 ihr Missionswerk in Kalkutta gründete, um den Ärmsten der Armen zu dienen, die von anderen vergessen waren.

Heute, 20 Jahre nach ihrem Tod im Jahr 1997, haben die von Mutter Teresa gegründeten Missionaries of Charity ungefähr 5.000 Mitarbeiter, die den Armen, Kranken und Alten in 130 Ländern der Welt dienen.

David Wilkerson, ein unscheinbarer und unerfahrener 28-jähriger Pastor einer kleinen Pfingstgemeinde, zieht 1958 von Pennsylvania nach New York und versucht, die Gangs in der City mit dem Evangelium zu erreichen. Anfangs sieht er kaum Erfolg, aber heute werden durch den Dienst von Teen Challenge Drogenabhängige und gefährdete Männer und Frauen in 1.100  Zentren in 110 Ländern betreut.

Als Gemeindegründer kann ich zurückschauen auf die vielen unscheinbaren Gottesdienste zu Beginn einer Gemeindegründung, die kaum besucht waren und ich mir die Frage stellte, wie hier wohl je eine Gemeinde entstehen würde. Ich werde nie die ersten Bibelgesprächsabende in Saarbrücken vergessen, bei denen niemand außer unserer kleinen Familie anwesend war. Unser damals vierjähriger Sohn fing eines Abends an zu weinen und fragte mich: „Papa, wird denn nie jemand anders in unsere Gemeinde kommen?“ Es brauchte viel Zeit, Gebet und harte Arbeit ehe nach und nach die Gemeinde wuchs und zum Segen für viele in der Landeshauptstadt des Saarlands wurde.

Es ist wichtig zu verstehen, dass das Königreich Gottes genau wie der Sauerteig von innen und nicht von außen heraus beeinflusst wird. Das Evangelium berührt das Leben einzelner Menschen und diese wiederum werden andere Männer und Frauen in ihrem Umfeld für Christus erreichen. Sauerteig wächst und verändert das, mit dem es vermengt wird.

Es gibt sicherlich in Deiner Gemeinde Dienste, von denen Du denkst, dass sie recht unscheinbar und klein sind, aber Gott kann Großes durch sie tun. Schau Dich mal um und Du wirst viele unscheinbare Menschen entdecken, auf die Gott Seine Hand gelegt hat. Diese Männer und Frauen werden vermutlich nie so berühmt werden wie Mutter Teresa oder David Wilkerson, aber dennoch wird durch ihr Leben viel Frucht und Segen für andere hervorgebracht. 

Umsorge und pflege die „kleinen, unscheinbaren Pflanzen“ und eines Tages wirst Du erstaunt sein, wie sie aufblühen und zu etwas Großem heranwachsen.

Sei nicht entmutigt, wenn du nicht sofort die Früchte deiner Arbeit siehst. Mutter Teresa sagte einmal: „Ich bete nicht um Erfolg, ich bete um Treue.“ Vertraue dem Herrn, dass etwas unter der Oberfläche wächst genau wie bei dem Sauerteig in diesem Gleichnis von Jesus: „Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.“ (Galater 6,9)

Ich wünsche Dir und Deiner Familie Gottes reichen Segen!

Paul Clark

Nachfolgend findest Du einige inspirierende Artikel. Ich möchte Dich ermutigen, den Artikel von John Piper an all die in Deiner Gemeinde und Deiner Home Group weiterzuleiten, die gerade am Anfang ihres Berufslebens stehen.

Wie man authentisch im Berufsleben Christ ist

John Piper

Neue Impuls-Artikel für dich und dein Team!

3 erprobte Schritte zur Erreichung der Kirchenfernen

Brian Moss

Wenn wir von Gott nichts erwarten, dann werden wir auch nichts bekommen, oder nur das bekommen, was wir erwartet haben. Warum erwarten wir nicht mehr? Das gilt für unseren Beruf, für unsere Familie, für die Beziehung zu anderen Menschen und es gilt auch für unsere Gemeinde, für unsere Erwartungshaltung, was wir von diesem Gottesdienst mitnehmen. (Frank Ley)

Fünf entscheidende Haltungsunterschiede, welche wachsende von schrumpfenden Gemeinden unterscheiden

Carey Nieuwhof

Der entscheidende Unterschied zwischen Leiterschaft in Gemeinde und Unternehmen

Marcel Bernhardsgrütter

Wachstum ist schmerzhaft. Veränderung ist schmerzhaft. Aber nichts ist so schmerzhaft wie irgendwo stecken zu bleiben, wo du nicht sein willst. (Mandy Hale)

Ein Rezept für mangelhafte Leiterschaft

Bill Elliff

Deine Treue, mit der du heute deine Gaben entwickelst, wird in deiner Zukunft Türen öffnen. (John Lindell)

Team Regeln Saddleback Church

  1. Wir wollen offen unsere Wahrnehmungen miteinander teilen und ein   sicherer Ort sein, auch konträre Wahrnehmungen zu hören.Wir stehen zu unseren Verpflichtungen.
  1. Wir beten füreinander und miteinander.
  2. Wir gehen miteinander vertraulich um und wahren Vertraulichkeit.
  3. Wir operieren wie eine Familie
  4. Wir bemühen uns, einander zum Erfolg zu verhelfen.
  5. Wir vereinbaren Verschwiegenheit.
  6. Wir wollen Spaß miteinander haben.
  7. Wir sind pünktlich.
  8. Wir checken keine E-Mails, WhatsAp, Facebook usw. während der Treffen.
  9. Wir senden keine negative Messages durch E-Mail, Facebook, WhatsApp…

Hier sind noch vier hilfreiche Beiträge zum Thema Teamarbeit!

Forum Tagessemeinar mit Andreas Timm

Thema: „Spannungsfelder in Gemeindebau“

Montag, den 15. Mai 2017 Grünstadt (Pfalz)

Dienstag, den 16. Mai 2017 Schaffhausen CH

 „Es ist ganz einfach!“ wird uns auf Konferenzen, in Büchern oder durch erfolgreiche Gemeindemodelle vermittelt. Aber wie lebe ich als Pastor und Leiter mit den unumgänglichen Spannungsfeldern des Dienstes? Wie bleibe ich authentisch glaubwürdig zwischen Anspruch und Realität? Wie halte ich es aus zwischen dem „Ist-Zustand“ und der „Vision“? Wie navigiere ich durch die Veränderungsprozesse des Gemeindelebens? Was ist, wenn alles anders kommt, als es geplant war? Woher weiß ich, den „Gott-Faktor“ und den „Leiter-Faktor“ zu unterscheiden? Wie verarbeite ich Enttäuschungen, Verrat und Verluste?

Andreas Timm ist leitender Pastor im Christus Centrum Tostedt. Vor 21 Jahren wurde er in die wachsende Nordheide-Gemeinde gerufen, um den damals neugewählten Präses des BFP, Ingolf Ellssel, vor Ort zu unterstützen. Seine Rollen als zweiter und nun leitender Pastor einer Lokalgemeinde und als Regionalleiter des BFP, haben ihm einen reichen Schatz an Erfahrung beschert. Andreas ist 52 Jahre alt, mit Alice verheiratet und stolzer Vater von 4 Töchtern. Als Missionarskind in Indien aufgewachsen, wollte er zunächst Lehrer werden, hat jedoch sein theologisches Studium in Seattle, USA, absolviert

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