Bibellese: Josua 18,1–10

Bibeltext: „Und Josua sprach zu Israel: Wie lange seid ihr so lässig, dass ihr nicht hingeht, das Land einzunehmen, das euch der HERR, der Gott eurer Väter, gegeben hat?“ (Josua 18,3)

Hier lesen wir die Worte eines Menschen, der geistliche Leiterschaft klar lebt und versteht. Josua weiß, dass sich sein Mandat nicht nur darauf bezieht, das Volk Israel ins verheißene Land zu führen, sondern es auch in Besitz zu nehmen. Ist dies nicht auch ein Bild für die geistliche Reise, auf der wir uns befinden?

Wir haben Gott unser Leben anvertraut und bereits einen Teil seines Segens ‚geschmeckt‘, aber Gott hat noch mehr für uns. Unser Ziel muss sein, immer weitere Schritte im Glaubensleben zu gehen, Christus ähnlicher zu werden und ein Segen für die Menschen um uns herum zu sein. Dies geschieht nicht auf einen Schlag, sondern im Laufe der Zeit, wenn wir auf dem Weg bleiben, den unser Herr für uns bereitet hat. Dieser Weg ist kein kurzer Sprint, sondern ein manchmal schmerzlicher Marathonlauf.

Josua sprach ein ermahnendes Wort, das die Israeliten nicht hören wollten, denn sie waren bequem geworden und hatten wenig Lust, weiter zu ziehen, um das gesamte Land in Besitz zu nehmen. Das gilt auch für unseren Weg mit dem Herrn. Wir mögen die Gottesdienste unserer Gemeinde besuchen, den Zehnten geben und im Gemeindecafé mitarbeiten, aber Gott hat noch mehr mit dir und mir vor! Verstehe mich nicht falsch: Es ist wichtig, dass wir diese Dinge tun, aber wir dürfen da nicht stehen bleiben. Wir können es uns nicht erlauben, lässig zu werden in den Bereichen unseres Lebens, in denen wir noch weiterwachsen sollen. Bitte den Herrn jetzt um Hilfe, in diesen Bereichen zu wachsen und das Land einzunehmen, dass Gott noch für dich bereithält. Bob Buford schreibt: „Es ist nicht nur wichtig, zu wissen, was man als Christ glaubt. Die Frage ist: Wie werde ich handeln und agieren aus dem heraus, was ich glaube?“

Lasst uns also nicht lässig und bequem in unserem Glaubensleben werden, sondern die Worte des Apostels Paulus zu Herzen nehmen: „Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich’s ergriffen habe. Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“ (Philipper 3,13–14). Wenn wir im Glauben vorwärtsgehen, ohne zur Rechten oder zur Linken zu weichen, dann liegt das Beste noch vor uns!

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Kategorien: Glaubensimpulse heute