„Die Schwierigkeiten bedrängen uns von allen Seiten, und doch werden wir nicht von ihnen überwältigt. Wir sind oft ratlos, aber wir verzweifeln nicht.“ (2 Korinther 4, 8 HFA)

„Wenn Gott uns auf steinige Wege schickt, gibt er uns feste Schuhe.“ (Corrie ten Boom)

Meine Tochter, die in der Schweiz lebt, war an Covid-19 erkrankt, aber Gott sei Dank kann sie ihren Beruf als Grundschullehrerin nun schon seit über drei Wochen wieder ausüben. Irgendwie ist diese Adventszeit für uns alle ein wenig seltsam, oder? Es gibt keine Weihnachtsfeiern in den Gemeinden oder den Firmen. Es ist sehr ungewöhnlich, in der Adventszeit keine Weihnachtsmärkte mit hellen Lichtern, verlockenden Düften, weihnachtlichen Liedern und Glühwein in unserer Stadt zu haben. Wie traurig!

Zurzeit wird überall über das Wort gesprochen, das nach „Corona-Pandemie“ Platz zwei auf der Liste der „Wörter des Jahres“ der Gesellschaft für deutsche Sprache belegt: „Lockdown.“ Ob dieser nun „hart“, „leicht“ oder wie auch immer ist – wenn er ausgerufen wird, liegen die Nerven vieler unserer Mitmenschen blank.

Kürzlich las ich früh am Morgen diesen bekannten Bibelvers: „Der Name des HERRN ist eine feste Burg; der Gerechte läuft dorthin und wird beschirmt.” (Sprüche 18,10) Wow, dieses Wort ist so kraftvoll! Es macht uns gerade in dieser Zeit, in der wir leben, sehr viel Mut. „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“ (Hebräer 13,8).

In meinem letzten E-Letter habe ich über den Multi-Site-Gemeindebau als einen möglichen Ausweg für kleine Gemeinden gesprochen, die ums Überleben kämpfen. Sie könnten sich unter die Leitung einer größeren und stärkeren Kirche begeben und deren Vision mittragen, um den Menschen in ihrer Stadt effektiver zu dienen. Eine der größten Herausforderungen vieler Gemeinden besteht darin, aus ihren eingefahrenen Gleisen herauszukommen.

Ich möchte dich ermutigen, den nachfolgenden Beitrag mit dem aktuellen Titel „Gemeindeerneuerung: Passion“ von Lothar Krauss zu lesen. Ohne echte „Leidenschaft“ ist es im Gemeindebau sehr schwierig oder gar unmöglich, vorwärts zu gehen und die Menschen mit dem Evangelium zu erreichen.

Auch in dieser herausfordernden Zeit hatte ich während der letzten Wochen das Vorrecht, in der Schweiz, Österreich und Deutschland fünf begeisterte Leiter zu beraten, die für 2021 in ihrer jeweiligen Region die Gründung einer neuen Gemeinde planen. In diesen Gesprächen trat sehr deutlich zutage, dass Jesus seine Gemeinde weiter baut, ganz gleich, wie die äußeren Umstände aussehen. Auch wenn die jetzige Zeit eine große Herausforderung für uns ist, beweist das nicht die Abwesenheit Gottes.

Mein Freund Nate Elarton – ebenfalls ein Gemeindegründer – schreibt: „Eine Gemeinde zu gründen ist das schwierigste und lohnenswerteste, was du je tun kannst. Denn es verändert die Welt. Gesetze verändern die Menschen nicht. Das Evangelium schon. Eine Gemeinde zu Gründen ist der entscheidende Dienst. Denn es ist real und praktisch, nicht theoretisch. Es ist das, worauf es wirklich ankommt.“ Übrigens: hier kann man von mir „Die wahre Geschichte der Gemeindegründung Bregenz“ lesen.

 Ob du eine Gemeinde gründest oder nicht – dein Beitrag ist wichtig für das, was Gott im deutschsprachigen Europa vorhat, und, wie Paulus sagt, wir sind Gottes Mitarbeiter, Gottes Ackerfeld und Gottes Bau (1.Korinther 3,9). „Es gibt kein perfektes Leben, keine perfekte Gemeinde, keine perfekte Kindheit, keine perfekte Ehe und keine Personengruppe, die immer das macht, was wir von ihr erwarten. Was wir aber haben, ist ein perfekter Gott, der uns durch dieses unvollkommene Leben führen kann mit nie versagender Kraft, unvergleichlicher Weisheit und unendlicher Liebe.“ (Unbekannt)

Wir können Gott nie genug für seine große Liebe danken, die er vor über 2000 Jahren durch Emmanuel auf diese Erde gesandt hat. Lass uns nie vergessen: „Ihr werdet imstande sein, stets das zu tun, was gut und richtig ist, sodass euer Leben Früchte tragen wird, und werdet Gott immer besser kennen lernen.“ (Kolosser 1,10b NLB)    

Jesus ist das Licht der Welt! Möge Sein herrliches Licht in dieser Adventszeit in deine Familie und die ganze Gemeinde wunderbare Wärme bringen.

Paul

PS All jenen unter euch, die daran interessiert sind, eine Gemeinde zu gründen, oder einfach mehr darüber zu erfahren, möchte ich Dynamic Church Planting International (DCPI) empfehlen. Hier werden 2021 mehrere übergemeindliche Trainings in deutscher Sprache angeboten. Ich habe selbst an einem dieser Trainings teilgenommen und wurde sehr ermutigt.

Andere Beiträge   

Gemeindeerneuerung: Passion

Lothar Krauss 

Warum Demut für effektive Leiterschaft unerlässlich ist

Brandon Cox

Was Corona für ältere Menschen bedeutet – und was sich nach Corona ändern könnte

Christa Möller-Metzger

Christas sehr ausführlicher Beitrag über ältere Menschen ist ein Muss für alle Gemeinden, die ein Herz für Senioren haben. Auch oder gerade für Gemeinden, die derzeit noch überlegen, was sie in ihrer Stadt oder Region tun könnten, hat Christa am Ende ihres Beitrags viele praktische Anregungen aufgelistet.

Die wahre Geschichte der Gemeindegründung Bregenz

Paul Clark

Einen Beitrag von Pastor Martin Griesfelder 

Als wir in der Freien Christengemeinde Linz im Sommer falsche und negative Berichterstattung bzgl. Corona Cluster bekommen haben, “brainstormten” wir an einem Aufklärungsvideo was eine Freikirche eigentlich ist.  Bei mir ist es dann eigentlich fast in Vergessenheit geraten, aber mein Team hat mich neulich positiv mit der Fertigstellung überrascht. Ihr dürft das Video gerne teilen, anderweitig verwenden.

Aussagestarke Zitate

 Es wird von einer Frau berichtet, die auf Dwight L. Moody (1833-1899) während einer seiner evangelistischen Veranstaltungen zukam und sagte: „Mir gefällt es nicht, wie Sie evangelisieren.“ Darauf antwortete Moody: „Gnädige Frau, darf ich fragen, wie Sie es machen?“  Sie sagte nur: „Ich mache es gar nicht.“ Moodys Antwort darauf lautete: „Mir gefällt meine Art zu evangelisieren auf alle Fälle besser als Ihre Art, gar nichts zu tun!“  Auf welche Art auch immer du evangelisierst, das wichtigste ist, es überhaupt zu tun.

Lass dich nicht von falschen Entscheidungen in der Vergangenheit unterkriegen. Jeder neue Augenblick sorgt für eine frische Möglichkeit, göttliche Weisheit zu empfangen. (Renee Hibma)

„Ruhestandsjahre“ sind keine Belohnung. Sie sollen im Gegenteil Jahre mit endgültigen Beiträgen sein. Die Freiheit späterer Jahre sollen dem Dienst und der Fruchtbarkeit gewidmet sein. Im Laufe ihrer Reise hat Gott seine Nachfolger mit vielen Lebenserfahrungen betraut. Diese sollten nun dazu verwendet werden, andere zu ermutigen und zu segnen. (Terry Walling)

Wenn wir es zulassen, dass unsere Emotionen von Zorn angetrieben werden als Antwort auf die Wut anderer Menschen, dann verlieren wir augenblicklich unsere Fähigkeit, Teil einer sinnvollen Lösung zu sein. (J. P. Dorsey)