„Du kannst dich im Bedauern über deine Vergangenheit aalen oder dich über das Drama und das Trauma erheben und das Leben willkommen heißen.“ (Robin Bertram)
„Wenn wir unser Bedauern über die Vergangenheit ausräumen, werden Groll und Konflikte zu Freude und Frieden.“ (Chuck Swindoll)
Ich bin immer vorsichtig damit, zu sagen, dass ich ein Wort vom Herrn bekommen habe. Aber ich trage schon seit Wochen den Impuls mit mir herum, dass sich in das Herz vieler Mitarbeiter in Gottes Reich ein Geist des Bedauerns eingeschlichen hat. Vielleicht denken sie: Hätte ich doch nur …
… auf meine Frau gehört.
… dem Vorstand der Gemeinde klar gesagt, was Sache ist.
… gegenüber meinem Vorgesetzten anders reagiert.
… im Gespräch mit meiner Tochter meinen Mund gezügelt.
… diese Worte nicht vor der ganzen Gemeinde ausgesprochen.
… oder was immer gerade für dich gilt.
Tatsache ist: Wir können das, was in der Vergangenheit passiert ist, nicht mehr ändern. Ich denke und hoffe, dass du die Ereignisse und Situationen, die nicht gut gelaufen sind, voller Reue vor den Herrn gebracht und mit den betreffenden Personen im Geist Christi geklärt hast. Wir sollten uns auch den Rat des Paulus zu Herzen nehmen: „Soweit es irgend möglich ist und von euch abhängt, lebt mit allen Menschen in Frieden“ (Römer 12,18; HfA)
Natürlich wissen wir, dass der Feind immer das Ziel verfolgt, uns anzuklagen (siehe Offenbarung 12,10). Petrus schrieb: „Denn euer Gegner, der teuflische Zerstörer, läuft herum wie ein Löwe, der nach etwas sucht, was er auffressen kann“ (1.Petrus 5,8; Das Buch).
Doch das ständige Gefühl der Reue und des Bedauerns kann uns innerlich auffressen. Wir müssen dagegen aufstehen und den geistlichen Kampf kämpfen, wie es in 2.Korinther 10,3 heißt: „Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. Absichten zerstören wir und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.“
John Piper schrieb vor einigen Jahren: „Das 33-jährige Kapitel meines Lebens als Pastor ist zu Ende. Es hatte einen Anfang: 1980. Es hatte ein Ende: 2013. Und jede Sekunde davon – jedes Wort, das gesprochen wurde; jede Haltung, die eingenommen wurde; jede Tat, die getan oder nicht getan wurde – steht in den Büchern des Himmels geschrieben, und sie sind unverrückbarer und unveränderlicher als der Mount Everest. Nichts, was ich heute tue – nichts – macht diese Jahre besser oder schlechter.“
John fährt fort, indem er sagt, dass wir die Dinge, die wir bedauern, nicht vergessen, jedoch nie zulassen sollten, dass sie in unserem Leben und unseren Emotionen die Oberhand gewinnen. „Ein Leben ohne Reue baut auf einer Illusion auf. Wenn du auf dein Leben zurückblickst und keine Sünden siehst und deine Sünden nicht bereust, siehst du nicht die Realität. Du fühlst nicht die Realität. Es kamen viele Worte aus deinem Mund, die nicht der Auferbauung dienten, und du bist viele gute Wege gegangen, die du aus einem falschen Motiv heraus eingeschlagen hast. Ein Leben ohne Bedauern ist ein Leben, das auf einer Illusion aufbaut.“ (Hier kannst du dir Johns ganze Lehre über den Umgang mit Reue anhören oder sie lesen.)
Wir alle sind als christliche Leiter Realisten und keine Superfrauen oder Supermänner! Wir sind vollkommen abhängig von Gott und können anderen und unseren Familien nur durch seine unverdiente Gnade dienen. Der Herr will nicht, dass du und ich ständig in den Rückspiegel sehen. Stattdessen sollen wir nach vorn blicken und im Glauben vorwärts gehen! Die folgenden, oft zitierten Worte von Paulus sollen dich und mich heute ermutigen und uns klar die Richtung weisen: „Liebe Brüder und Schwestern, ich bilde mir nicht ein, dass ich selbst es ergriffen hätte, eins aber tue ich: Was zurückliegt, vergesse ich und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt“ (Philipper 3,17; ZB).
All das führt mich zu dem kühnen Schluss, dass im Namen Jesu die Zeit gekommen ist, um unser Bedauern abzuhaken und ein für alle Mal hinter uns zu lassen!
„Wenn du nicht im Heute lebst und den Moment genießt, blickst du entweder nach vorn auf die Unsicherheit oder zurück auf Schmerz und Bedauern.“
(Jim Carrey)
Wenn in deinem Leben immer noch ein Mount Everest des Bedauerns besteht, der unüberwindbar erscheint, zögere bitte nicht, das Gespräch mit jemandem zu suchen, dem du vertraust, mit dem du beten und bei dem du praktische Hilfe bekommen kannst. Selbstverständlich kannst du auch mich kontaktieren. Ich bin immer bereit, mit dir zu beten.
Möge der Frieden, der allen Verstand übersteigt, heute dich und deine Familie umgeben!
Paul Clark
PS Weiter unten findest du die zwei Videos von meinem Forum-Webinar mit Stephen Blandino, das im Juni stattgefunden hat. Das Thema „Wie du effektiv leitest, auch wenn das Leiten hart ist!“ hat viele Leiter stark angesprochen.
Des weiteren, findest du wieder einen tollen Beitrag von Karl Vaters.
Ich (Paul) poste auf der Facebook-Seite des Forums fast jeden Tag ein Zitat. Normalerweise wird der Beitrag zwei- bis dreihundertmal angeschaut, ein- bis dreimal mit Freunden geteilt und sechs- bis zehnmal mit „Gefällt mir“ markiert. Aber in den letzten Wochen haben vier Zitate eine sehr hohe Reaktionsquote erzielt. Das hat mich selbst überrascht. Hier kannst du diese vier Zitate von Bill Johnson, Johannes Hartl, Reinhard Bonnke und Reinhold Ulonska lesen.
Aufhören oder weitermachen!
Zwei meiner Pastoren-Kollegen aus Colorado haben ein E-Book geschrieben, das sich mit vier wichtigen Fragen für Pastoren und Leiter befasst:
– Warum geben Pastoren oder Leiter auf?
– Wann sollten sie ihren Dienst quittieren?
– Wann sollten sie weitermachen und führen?
– Welche ist die richtige Art und Weise, den Dienst aufzugeben?
Das E-Book ist kostenlos erhältlich. Hier kannst du das Buch von Gene Roncone und Phil Steiger auf Englisch lesen.
Liechtenstein
Wir haben jetzt angefangen, einmal im Monat einen Celebration-Gottesdienst zu feiern, und ab September werden diese 14-tägig stattfinden. Sieh dir unser Logo an, das zum Eingang unseres Tagungsraums passt. Ist das nicht cool?
Wir spüren, dass wir in einem Land, das stark vom Katholizismus geprägt ist, vor einer sehr großen Herausforderung stehen. Möge der Herr uns Menschen als Zeltarbeiter ins Ländle senden. www.lifechurch.li
Webinar zum Thema: Wie du effektiv leitest, auch wenn das Leiten hart ist!“
Stephen Blandino
Karl Vaters