„Glücklich zu preisen ist der, der standhaft bleibt, wenn sein Glaube auf die Probe gestellt wird.“ (Jakobus 1,12a NGÜ)
„Mögen wir mit ganzem Herzen der Beharrlichkeit nachjagen. Mögen wir der Versuchung entsagen, dass Passivität oder Selbstgefälligkeit unsere Handlungen bestimmen.“ (Jess Berreto)
Kürzlich dachte ich an eine Erfahrung zurück, die ich machte, als unsere Gemeindegründung in Bad Dürkheim etwa drei Jahre alt war. Ein Ehepaar, an deren Trauung ich einige Monate zuvor teilgenommen hatte, kam nach dem Gottesdienst zu mir und sagte: „Wir werden ab sofort nicht mehr in die Gemeinde kommen, weil wir hier eine Atmosphäre der Kälte spüren.“
Ich weiß nicht mehr, was ich ihnen darauf antwortete, aber natürlich war eine solche Aussage für mich alles andere als erbaulich, zumal unsere Gemeinde noch in den Kinderschuhen steckte. Als ich jedoch mit vielen anderen Geschwistern der Gemeinde sprach, bestätigten mir diese, dass unter den Mitgliedern eine herzliche Wärme und eine gute Gemeinschaft herrschten. Das beruhigte mich sehr.
Interessanterweise erlebten wir kurz nach dieser für mich unangenehmen Episode einen Durchbruch in der Gemeinde. Plötzlich kamen neue Menschen hinzu, die sich bewusst für Jesus entschieden und später auch taufen ließen. Einige von ihnen wurden sogar Mitarbeiter in der Gemeinde.
Was will ich damit sagen? Wir dürfen einzelne oder auch mehrere negative Geschehnisse in der Gemeinde nicht überbewerten. Wir wollen mit Gottes Hilfe immer weiter vorangehen und das große Ziel oder die Vision, die Gott für unsere Gemeindearbeit hat, stets vor Augen haben. Natürlich ist es nicht leicht, durchzuhalten, wenn wir auf Widerstände treffen, aber wenn wir Gott gehorsam dienen wollen, gibt es dazu keine Alternative.
Unser Dienst als Gemeindemitarbeiter setzt sich meistens aus den vielen kleinen, aber wichtigen Dingen zusammen, die wir tun. Es bietet sich uns nur selten eine Gelegenheit, vieles auf einmal zu tun. Wie Charles Simmons schrieb: „Wahre Größe besteht darin, in den kleinen Dingen großartig zu sein.“
Die folgenden Verse aus dem Hebräerbrief, Kapitel 10 haben mir über die Jahre hinweg immer Trost und Ermutigung gespendet, ganz gleich, vor welchen Herausforderungen ich in der Gemeinde oder in meiner Familie stand:
23) „Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat.“
35-36) „Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.
38-39) „Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben. Wenn er aber zurückweicht, hat meine Seele kein Gefallen an ihm. Wir aber sind nicht solche, die zurückweichen und verdammt werden, sondern solche, die glauben und die Seele erretten.“
Schwestern und Brüder, im Namen Jesu: Bitte haltet durch!
In IHM verbunden
Paul
Ich hoffe, du kannst dir heute oder im Lauf der nächsten Woche einmal die Zeit nehmen, die folgenden Beiträge zu lesen. Sie sind für ein breites Spektrum der Gemeindearbeit unerlässlich, wie beispielsweise für eine bessere Betreuung der Gäste, den Aufbau gesunder Beziehungen, die Vermeidung von Konflikten, noch bevor sie entstehen, sowie die wirkungsvolle Evangelisation. Du kannst diese Beiträge jederzeit gerne an andere weiterleiten.
4 Möglichkeiten, deine Gäste gleich bei ihrem ersten Besuch in deiner Gemeinde zu begeistern
Tim Hastings
Um unseren Gästen so gut wie möglich zu entsprechen, ist es sehr wichtig, den Welcome-Dienst immer wieder neu zu bewerten und anzupassen. Das trägt wesentlich dazu bei, die Kultur deiner Gemeinde zu erschaffen. Mehr Lesen!
Gesunde Beziehungen sollten für Leiter Priorität haben
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Für den größten Schmerz, den ich erfahren habe, war ich selbst verantwortlich. Selbst wenn mich Menschen schlecht behandelten, verursachte mir meine Reaktion auf sie mehr Schmerz als ihre Taten. Meine Beziehungen beeinflussen meine Emotionen mehr als alles andere. Emotional gesunde Menschen pflegen positive Freundschaften, die ihnen Kraft geben. Mehr lesen!
Webinar Videos von Karl Vaters sind online
Wir hatten am 10. Juni 2021 online wieder Besucher aus verschiedenen Denominationen und Kirchen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland. Es war eine gesegnete Zeit! Jetzt sind alle drei Seminareinheiten mit Karl Vaters online. Fühle dich frei, die Videos an deine Mitarbeiter oder andere Leiter weiterzuschicken. Hier reinschauen!
Wie man Konflikte verhindert, bevor sie überhaupt beginnen
Ken Sande
Nachdem ich in den vergangenen drei Jahrzehnten hunderte von Gemeinden und Familien wieder miteinander versöhnt und Rechtsstreitigkeiten gelöst habe, würde ich gerne 11 Prinzipien beschreiben, die Beziehungen betreffen und sich wirksam erwiesen haben im Verhindern und Klären von Konflikten unter Gläubigen. Mehr lesen!
Wirkungsvolle Evangelisation
Craig Springer
Wenn die vorherrschende Methode des Evangelisierens Aussäen der Saat ist, schlägt Springer vor, die Farmer zu trainieren und den Boden vorzubereiten. Mehr Lesen!
Buchempfehlung von Paul Clark
SHIFT: Wege zur 5-Level-Gemeindemultiplikation
Ich möchte euch wärmstens Dietrich Schindlers neuestes Buch empfehlen, das bald in erhältlich sein wird. Dietrich ist ein erfolgreicher Gemeindegründer in Deutschland und hat viele Jahre lang die FeG-Inlandsmission geleitet. Sein Buch gewährt uns große Einsichten im Hinblick auf den Dienst in den heutigen Ortsgemeinden. Deshalb sollten es unbedingt alle Gemeindeleiter und -mitarbeiter lesen. Mehr Info!
Aussagestarke Zitate
Kultur bedeutet, wie es sich anfühlt, ein Teil deiner Gemeinde zu sein. Denk nicht, wie es sich für dich anfühlt, sondern wie es sich für jene anfühlt, die von außen kommen und dazu gehören wollen. Sie, und nicht die Gemeindeleute, müssen wir fragen, was sie fühlen und empfinden für unsere Gemeinde. (Mike Burnette)
Ermutigung zeugt Ermutiger. Wer ermutigt wird, will auch andere ermutigen. Und wenn die Macht der Ermutigung eine ganze Gemeinde erfasst, entsteht eine neue Kultur der Dankbarkeit und Ermutigung. (Dietrich Schinder, Shift: The Road to Level 5 Church Multiplication, 160)
Gute Dinge bergen die Gefahr in sich, die „einzig wirklich wichtige Sache“ in den Hintergrund zu drängen, nämlich Zeit mit Jesus zu verbringen. Gutes zu tun für Gott und Zeit mit Gott zu verbringen, können miteinander im Widerspruch stehen. (Stacey Foster)
Als junger christlicher Philosoph wollte ich der selbstsichere, Irrlehren verfolgende Augustinus sein… Als Mann mittleren Alters träume ich davon, Mr. Rogers (Moderator Kinder TV Sendung in den USA) zu sein. Wenn du jung bist, kannst du leicht Stärke mit Dominanz verwechseln. Wenn du älter bist, erkennst du, welche Charakterstärke es braucht, um demütig und bescheiden zu sein. Ich habe immer gedacht, mein Ruf sei es, die Wahrheit zu verteidigen. Doch jetzt sehe ich mein Bemühen darin, herauszufinden, wie man liebt. (K. A. Smith)